Wie viel Geld hat Harald Schmidt?
Über das Vermögen sowie das Gehalt von Harald Schmidt darf bisweilen heiß diskutiert werden. Es wird schließlich gemunkelt, dass die deutsche Entertainment-Größe pro Aufritt satte 100.000 Euro kassiert. Sein Jahresgehalt soll zudem bis zu 9 Millionen Euro betragen. Einer der bekanntesten Moderatoren Deutschlands dürfte somit keine finanziellen Nöte haben, wenn es darum geht, gut für das Auskommen seiner Lebensgefährtin und seiner fünf Kinder zu sorgen. Den Grundstein seiner Karriere konnte das Talent zwischen 1995 und 2014 mit seinen zahlreichen Late-Night-Shows legen. Das geschätzte Vermögen von Harald Schmidt beträgt 20 Millionen Euro.
Der Beginn der Karriere
Dabei hat Harald Schmidt sein Handwerk durchaus studiert. Von 1978 bis 1981 war er an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst am Standort Stuttgart für das Fach Schauspiel eingeschrieben. Von einem Besuch der Henri-Nannen-Journalistenschule im Hamburg erhoffte sich der ambitionierte Schauspieler Kontakt zum Fernsehen. Im Rahmen der Endauswahl der wohl prestigeträchtigsten Journalistenschule Deutschlands konnte der heutige Star, der mit seiner Familie in Köln-Marienburg lebt, allerdings nicht bestehen.
Die Harald Schmidt Show
Bevor Harald im Fernsehen Karriere machte, trat er von 1981 bis 1984 auf den Städtischen Bühnen in Augsburg auf. Ab 1984 konnte Schmidt schließlich die Talente vertiefen, die ihn später so reich und erfolgreich machten. Unter Anleitung von Lore Lorentz erlernte er, was es heißt, ein Kabarettist zu sein. Bereits 1985 konnte der Jungstar dann mit seinem Soloprogramm namens „Ich hab’ schon wieder überzogen“ auf Tour gehen. Wenngleich seine frühen Fernsehauftritte bei „Verstehen Sie Spaß?“ nur mäßig erfolgreich waren, startete bereits 1995 seine eigene Show, die „Harald Schmidt Show“. Sie wurde von Sat.1 1995 bis 2003 äußerst erfolgreich ausgestrahlt. Dann folgte die Show 2005 auf ARD. Schmidts Produktionsfirma erhielt von ARD für 60 Sendungen pro Jahr 8 Millionen Euro. 2007 bis 2009 folgte eine gemeinsame Show mit Oliver Pocher, unter dem Namen „Schmidt & Pocher“. Die Harald Schmidt Show wurde dann 2011 bis 2012 auf Sat.1 ausgestrahlt, 2012 bis 2014 auf Sky.
Große TV-Erfolge
Auch wenn die Medien Harald Schmidt schnell den Spitznamen „Dirty Harry“ verpassten, da der Entertainer für seinen zynischen und respektlosen Humor bekannt ist, kam genau das bei dem Publikum sehr gut an. Nicht umsonst war Schmidt bis 2014 durchgehend mit verschiedenen Late-Night-Shows im TV zu sehen, wobei er bei Sat.1, Das Erste sowie bei Sky Station machte. Von 2007 bis 2009 sogar gemeinsam mit Oliver Pocher. Obwohl Harald Schmidt mitunter auch die Grenzen des guten Geschmacks überschritten hat, konnten selbst vereinzelte Klagen seiner TV-Karriere kein verfrühtes Ende bescheren.
Nicht nur als Entertainer, sondern auch als seriöser Schauspieler konnte sich Schmidt einen Namen machen. So ist er unter anderem seit 2008 immer wieder als Kreuzfahrtdirektor „Oskar Schifferle“ in der ZDF-Produktion „Das Traumschiff“ zu sehen (u.a. mit Florian Silbereisen). Auch bei „Rosamunde Pilcher“ gab er sein Schauspieltalent bereits zum Besten. In einem Interview im November 2019 gab er sogar an, zukünftig nur noch in „Herzschmerz-Produktionen“ mitwirken zu wollen. Ein Entertainer-Comeback wurde kategorisch ausgeschlossen.
Verdienst als Werbeträger
Dass nicht alle Deutschen Harald Schmidt lieben, dürfte allerdings auch klar sein. Dies hat sich zum Beispiel bei der Auswertung seiner Werbeauftritte, die mit einer Kooperation mit McDonald’s begann, gezeigt. Im Rahmen der Fußball-WM 1998 moderierte der Star das „McSchmidt-Studio“ als Teil der Zusammenarbeit mit dem Fastfood-Riesen. Auch für T-Online hat der Entertainer bereits geworben und selbst ein Arzneimittelhersteller namens Hexal gehörte schon zu seinen Werbekunden.
Dabei hat ein Münchener Marktforschungsinstitut im Jahr 2006 eine bundesweite Umfrage durchgeführt, die zu dem Ergebnis kam, dass lediglich 36 Prozent der deutschen Verbraucher in Harald Schmidt einen sympathischen Werbeträger sahen. Günther Jauch konnte bei dieser Umfrage hingegen einen Sympathiewert von 69 Prozent erzielen. So umstritten dieser Mensch auch sein mag, Harald Schmidt hat seinen Starstatus bereits genutzt, um Gutes zu tun. Seit dem Jahr 2008 tritt er zum Beispiel als Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe in Erscheinung.
Bildquellen:
Titelbild: Kandschwar [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
TVNOW
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