Xi Jinping: Das Vermögen des chinesischen Präsidenten

Wie reich ist Xi Jinping?

Seit 2013 ist Xi Jinping der Staatspräsident der Volksrepublik China, zudem ist er der Chef des Militärs und übt weitere hohe Ämter aus. Dank eines Erlasses von 2018 kann er theoretisch bis zu seinem Lebensende der mächtigste Mann Chinas bleiben. Aufgrund seiner Position und der Bedeutung seines Landes gilt Xi Jinping als einer der einflussreichsten Menschen der Welt. Das geschätzte Vermögen von Xi Jinping beträgt 1,2 Milliarden Euro.

Das Vermögen von Xi Jinping

Das offizielle Gehalt des chinesischen Staatspräsidenten liegt bei rund 21.000 Euro pro Jahr. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich Xi Jinping dank seiner politischen Macht ein erhebliches Vermögen aufbauen konnte. So meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg im Jahr 2012, dass die Familie von Jinping mehrere hundert Millionen Euro besitzt. Allerdings war dem Staatspräsidenten kein Fehlverhalten anzulasten, durch das das Vermögen aufgebaut werden konnte.

Als Kind auf der Flucht

Der Vater von Xi Jinping, Xi Zhongxun, gehörte der Kommunistischen Partei Chinas von 1928 bis zu seinem Rücktritt 1988 an und bekleidete hohe Posten in der Volksrepublik. Entsprechend privilegiert wuchs Jinping auf. Allerdings wurde sein Vater 1968 im Rahmen der Kulturrevolution verhaftet. Weil die gesamte Familie bedroht wurde, nahm sich die Schwester von Xi Jinping das Leben. Er selbst floh im Alter von 15 Jahren in ein Dorf, wo er auf dem Feld arbeitet und insgesamt sieben Jahre in einer Höhle lebte.

Aufstieg in der Politik

1975 schrieb sich Xi Jinping an der Tsinghua-Universität in Peking ein und studierte bis 1979 Chemieingenieurwesen. Anschließend wurde er Sekretär des Politikers Geng Biao, der zu dieser Zeit chinesischer Vizeministerpräsident war. In der Folge stieg Jinping politisch immer weiter auf und übte bis 2007 hohe Ämter in insgesamt vier chinesischen Provinzen aus. Unter anderem war er von 2000 bis 2002 Gouverneur von Fujian. Ab 1998 studierte er berufsbegleitend marxistische Philosophie und erlangte 2002 einen Doktortitel in Recht.

Erst Bürgermeister von Shanghai, dann Vizepräsident von China

Ebenfalls 2002 wurde Xi Jinping zum Vollmitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, nachdem er diesem bereits ab 1997 als nicht stimmberechtigtes Mitglied angehört hatte. Im März 2007 wurde er Bürgermeister von Shanghai, gab diesen Posten aber schon wenige Monate später wieder auf, weil er in den Ständigen Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas gewählt wurde. Dort kümmerte er sich um die Belange von Macau und Hongkong. Im März 2008 wurde er vom Nationalen Volkskongress zum Vizepräsidenten Chinas gewählt.

Der mächtigste Mann Chinas

Im November 2012 wurde Jinping zum Generalsekretär seiner Partei sowie zum Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission. Im März 2013 wurde er zudem Staatspräsident der Volksrepublik China. Im Laufe seiner Regentschaft konzentrierte er immer mehr Macht auf sich. So bildete er verschiedene Arbeitskreise, die direkt und ohne Umwege Entscheidungen treffen können, und machte sich zu ihrem Vorsitzenden. Nachdem seit den 1980er-Jahren die Amtszeit des Staatspräsidenten auf zwei fünfjährige Amtsperioden eingeschränkt war, hob der Nationale Volkskongress diese Regelung 2018 auf. Somit ist für Xi Jinping der Weg frei, auf Lebenszeit zu regieren. 2018 führt er vor Wladimir Putin und Donald Trump die Liste der mächtigsten Menschen der Welt an. Mit seiner Frau Peng Liyuan hat er die 1992 geborene Tochter Mingze.

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