Wie reich ist Daniel Ricciardo?
Der in Perth geborene Australier Daniel Ricciardo gehört zwar mit gerade einmal drei Jahren Formel 1-Erfahrung immer noch zu den Rookies der Königsklasse, hat jedoch bereits in Sachen Gehalt die Millionenmarke geknackt und verdient aktuell 15 Millionen Euro bei seinem aktuellen Team Renault F1 Racing. Damit kann er auf der Formel 1 Gehaltsliste zwar noch nicht mit den „Großen“ Rennfahrern wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel mithalten, ist aber am besten Weg, dort hin zu kommen. Das geschätzte Vermögen von Danny Ricciardo beläuft sich derzeit nach unseren Schätzungen zufolge auf rund 60 Millionen Euro, Tendenz steigend.
Sein Werdegang
Daniel Ricciardo startete seine Karriere wie die meisten anderen Formel 1-Fahrer auch im Kartsport, wo er bereits gleich von Beginn an im Alter von neun Jahren derart überzeugen konnte, dass dem Sechszehnjährigen nach nur sieben Jahren im Kartsport eine Tür zur australischen Formel Ford offenstand. Dort überzeugte er zwar nicht mit Podiumsplatzierungen, wohl aber dadurch, dass er mit einem technisch veralteten, fünfzehn Jahre alten Rennwagen immerhin Achter im Gesamtklassement wurde. Auch ein zwei Jahre neueres Fahrzeug, welches er sich leaste, vermochte ob der alten und vor allem überholten Technik keine Veränderungen zu bringen, so dass Ricciardo außerstande war, gute Platzierungen einzufahren.
Das Folgejahr sollte ihm allerdings eine Wende bringen als sein Talent von der asiatischen Formel BMW entdeckt wurde. Denn auch wenn er zuvor in veralteten und überholten Rennwagen fuhr, erkannte man doch, dass er in den nicht gerade einfach zu fahrenden Wagen einen guten Job machte. Mit der neuwertigen Technik in der Formel BMW stellte sich nun auch der Erfolg ein, wodurch er in jener Saison dritter im Gesamtklassement wurde und zwei Siege sowie eine Pole verbuchen konnte.
Die Jahre in der Formel Renault
Es war vor allem seine erfolgreiche Zeit bei der Formel BMW, die ihm letztlich eine weitere Tür zur Formel Renault öffnete. Seit BMW kein eigenes Formel 1-Team mehr besitzt, fungieren die zahlreichen und regionalen Formel BMW nicht mehr als direktes Sprungbrett in die Königsklasse. Mit der Formel Renault bzw. mit der Formel Renault 3.5 verhält es sich jedoch trotz GP2, in welcher Ricciardo nie gefahren ist, anders.
2007 fuhr der Australier für zwei Jahre nun also in jener Formel Renault, in welcher auch der Finne Valtteri Bottas unterwegs war, gegen welchen Ricciardo im Jahre 2008 die Europameisterschaft verloren hatte und der nun ebenfalls den Sprung in die Königsklasse des Motorsports geschafft hat. Noch im selben Jahre fuhr er darüber hinaus bis einschließlich 2009 für die Formel 3 und ein Jahr später für die Formel Renault 3.5, die ihm schließlich den Weg in die Formel 1 ebnete. Seine Rivalen in beiden Klassen, in welchen er vor allem seine Geschwindigkeit und seine Beständigkeit unter Beweis stellte, hießen unter anderem Marcus Ericsson und Jean-Eric Vergne – beides Fahrer, die es ebenfalls in die Königsklasse geschafft haben.
Neben seiner Zeit bei der Scuderia Toro Rosso (STR) und RBR sollte diese Saison zu seinen erfolgreichsten Saisons gehören, in welcher er zehn Poles holte, sechs Rennen gewinnen konnte und im Gesamtklassement zweiter wurde. Trotz dieser Erfolge wird sein Gehalt nach eigenen Schätzungen die Marke von 100.000 Euro nicht einmal annähernd erreicht haben dürfen.
Die Zeit in der Formel 1
Über die Formel Renault 3.5, die eng mit Red Bull verwoben ist, wurde RBR auf Ricciardo positiv aufmerksam und engagierte ihn zunächst als Testfahrer für RBR und STR. Da alle Cockpits zu jener Zeit besetzt waren, brachte man den jungen Australier beim spanischen Team HRT unter und zahlte das Team dafür, dass Ricciardo Rennerfahrung sammeln durfte.
Obgleich der HRT zu keinem Zeitpunkt ein konkurrenzfähiger Rennbolide war, bewies der F1-Rookie abermals, dass er auch in schwierigen Fahrzeugen ein effizienter Fahrer war und dass er alles aus ihnen herauszuholen vermochte. Bereits im Folgejahr bot sich der Scuderia die Gelegenheit, Ricciardo als Stammfahrer neu mit ins Boot zu holen, wobei man ihn zunächst nur für ein Jahr unter Vertrag nahm, bei einem Jahresverdienst von immerhin 400.000 €. Dies entsprach einem Tagesverdienst von ca. 1.096 Euro. Der nicht gerade kleine Verdienst für einen Formel 1-Frischling beweist, dass man großes Vertrauen und zugleich große Hoffnungen in ihn setze.
Doch auch der Toro Rosso war alles andere als konkurrenzfähig, so dass es dem Youngster lediglich möglich war 10 Punkte in der ersten Saison, aber immerhin die doppelte Anzahl in der zweiten Saison zu holen, da man seinen Vertrag für 2013 verlängert hatte.
Ära Red Bull Racing
Obgleich viele Monate lang Kimi Räikkönen als Teamkollege von Sebastian Vettel im Gespräch war, entschied man sich bei RBR dann letztlich, den Neuzugang, das Jungtalent Ricciardo, welches man bei SRT aufgebaut hatte, nun traditionsgemäß in das eigene Team aufzunehmen. Immerhin wurde SRT genau für diesen Zweck geschaffen, nämlich um jungen Talenten Rennerfahrung in der Königsklasse zu ermöglichen und sie anschließend zu RBR zu holen.
Bei RedBull hat der schnelle Australier nicht nur seinen ersten Sieg in der Formel 1 geholt, sondern auch die Millionenmarke in Sachen Verdienst geknackt, da er in seiner ersten Saison 2014 bei RBR 2,5 Millionen Euro im Jahr verdiente. Es lag auf der Hand, dass der damalige F1-Rookie alles hatte, was ein zukünftiger Weltmeister haben muss und so war auch Red Bull Big Boss Dietrich Mateschitz voll von dem neuen Star überzeugt. An seiner Seite bei RBR fuhr zuletzt der junge Niederländer Max Verstappen.
Renault
Zur Saison 2019 verließ Ricciardo RedBull in Richtung Renault F1 Racing und kassierte ein neues Top-Gehalt von 18 Millionen Euro pro Saison. An der Seite von Nico Hülkenberg war der Start in die erste Renault Saison mit dem 9. Gesamtrang eher unglücklich. Doch Renault wollte in den kommenden Jahren kräftig angreifen. Bis 2020 (WM-Position 5) fuhr er an der Seite von Teamkollege Esteban Ocon bevor er zur Saison 2021 zu McLaren wechselte.
McLaren
Seit 2021 fährt der Australier an der Seite von McLaren Eigengewächs Lando Norris und bezieht ein jährliches Gehalt von 15 Millionen Euro. Die erste Saison fiel mit WM-Position 8 eher ernüchternd aus.
Ricciardos Vermögen und Wert: Ein Ausblick
Über sein mittlerweile angewachsenes Vermögen ist wenig bekannt, doch eigenen vorsichtigen Schätzungen zufolge beträgt es zur Zeit etwa 60 Millionen Euro und wird nach Ende der Saison noch einmal deutlich angewachsen sein, da die 15 Millionen Euro Jahresverdienst keine Bonuszahlungen enthalten. Konkret bedeutet das für Ricciardo, dass er für jeden Podiumsplatz und vor allem für jeden Sieg eine Bonuszahlung erhält, wodurch er bis zum Ende des Jahres auf seinen Grundgehalt noch einmal ordentlich in die Höhe schrauben könnte.
Mark Webber, der immerhin sieben Jahre für RBR gefahren ist, hat es verschiedenen Quellen zufolge zu einem Vermögen von etwa 40 Millionen Dollar gebracht, so dass es wahrscheinlich ist, dass der ungleich erfolgreichere Ricciardo diesen Wert bis zum Ende seiner Formel 1-Karriere mit Leichtigkeit übertreffen wird.
Bildquellen:
Landmark + Mandoga Media / PRPhotos.com
Hinterlasse eine Antwort