Wie viel Geld verdiente Mino Raiola?
Mino Raiola stand als wohl bekanntester Spielerberater immer wieder in der Kritik der Medien. Er vertrat Fußball Superstars wie Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba, Mario Balotelli oder Romelu Lukaku und verdiente dabei selbst Millionen an Transfers und Prämien. Es ist also kein Wunder, dass die Bosse der großen Klubs zitterten, wenn der mächtige Berater auftauchte. Denn wenn Raiola kam, wurde es meistens ziemlich teuer für den Verein. Die Stars, welche er vertrat, vertrauen ihm voll und ganz. Er selbst gab an, immer ein sehr familiäres Verhältnis mit seinen Klienten zu haben. Der Italiener lebt im Steuerparadies Monaco und kaufte sich 2016 die Villa vom berüchtigten Gangsterboss Al Capone in Miami für umgerechnet 9 Millionen Euro. Am 30.4.2022 starb der Ausnahmeberater an einer schweren Lungenerkrankung. Wir schätzen das hinterlassene Vermögen von Mino Raiola auf rund 100 Millionen Euro.
Mit Transfers zum Millionenvermögen
Alleine beim damaligen Rekordtransfer von Paul Pogba für 105 Millionen Euro von Juventus Turin zu Manchester United soll Raiola 49 Millionen Euro verdient haben. 27 Millionen Euro flossen direkt von Juve zu seiner Firma Topscore Sports Limited in London und weitere 19,4 Millionen Euro legte ManU als Vermittlungsprovision ab. Von Pogba selbst kommen noch einmal 2,6 Millionen Euro als Entlohnung oben drauf. Macht unglaubliche 49 Millionen Euro. Steuern, Mitarbeiter und Rechtsanwälte müssen davon natürlich auch bezahlt werden. Bei diesen Summen ist klar, dass eine Menge für den Italiener übrig bleibt und er sich so ein schönes Gehalt zahlen kann und so ein Vermögen weiter ausbaut. Auch beim Transfer von Henrikh Mkhitaryan von Borussia Dortmund zu Manchester United für 42 Millionen Euro soll Raiola rund 8 Millionen mitverdient haben.
In einem Interview vor einiger Zeit sagte er folgenden Satz:
Sie gehen von der Prämisse aus, dass ich einen Transfer aushandle, um Geld zu verdienen. Um ehrlich zu sein, ist mir Geld schon lange ziemlich egal.
Transfersperre 2019
Wegen einer nicht erlaubten Abwerbung eines Fußball-Talents hat der italienische Verband eine dreimonatige Sperre gegen Mino verhängt. Diese Strafe wurde von der FIFA übernommen und sollte weltweit ab dem 9.5.2019 gelten. Lukrative Sommertransfers im Jahr 2019 wären damit für den Spielerberater ausgeschlossen gewesen. Am 14.6. bekam er jedoch auf Berufung recht und die Sperre wurde aufgehoben.
Suspension Annuled. Justice!@footballagentsf pic.twitter.com/bOErnYNNB2
— Mino Raiola (@MinoRaiola) June 14, 2019
Wer war Mino Raiola?
Mino Raoila wurde im Jahr 1967 in Nocera Inferiore (Süditalien) geboren. Der Berater wanderte aber nur ein Jahr später mit seiner Familie nach Haarlem (Niederlande) aus, um eine Pizzeria zu eröffnen. Mino wuchs also in Haarlem auf und arbeitete bereits in jungen Jahren in der Pizzeria seiner Familie mit. Es gelang ihm sogar, die Pizzeria schnell zu einer Restaurantkette mit über 25 Restaurants auszubauen. Als Junge spielte er selbst Fußball beim HFC Haarlem und beriet später auch den Präsidenten des Klubs in Transferangelegenheiten.
Mino entdeckte eine Lücke im Transfersystem und teilte schnell sein neu erlangtes Wissen mit den italienischen Klubs, zu denen er immer noch einen guten Draht besitzt. Seine ersten Klienten waren natürlich Spieler von Ajax Amsterdam, weil er in den Niederlanden lebte. Danach gingen die ersten Spielertransfers nach Italien. Der Selfmademan beweist sein legendäres Verhandlungsgeschick und kann sich mit seinen Spielern und den Klubbossen in 7 Sprachen unterhalten.
Diese TOP-Transfer-Deals fädelte Mino Raiola ein:
Jahr | Spieler | Alter Klub | Neuer Klub | Transfersumme |
---|---|---|---|---|
2020 | Zlatan Ibrahimovic | Los Angeles Galaxy | AC Milan | Ablösefrei |
2020 | Erling Haaland | RB Salzburg | Borussia Dortmund | 20 Mio. € |
2019 | Matthijs de Ligt | Ajax Amsterdam | Juventus Turin | 85,5 Mio. € |
2018 | Justin Kluivert | Ajax Amsterdam | AS Roma | 17,25 Mio. € |
2018 | Zlatan Ibrahimovic | Manchester United | Los Angeles Galaxy | Ablösefrei |
2017 | Romelu Lukaku | FC Everton | Manchester United | 84,7 Mio. € |
2016 | Paul Pogba | Juventus Turin | Manchester United | 105 Mio € |
2016 | Henrikh Mkhitaryan | Borussia Dortmund | Manchester United | 42 Mio. € |
2016 | Zlatan Ibrahimovic | Paris Saint-Germain | Manchester United | Ablösefrei |
2016 | Mario Balotelli | FC Liverpool | OGC Nizza | Ablösefrei |
2015 | Sergio Romero | Sampdoria Genua | Manchester United | Ablösefrei |
2013 | Mario Balotelli | AC Milan | FC Liverpool | 20 Mio. € |
2013 | Mario Balotelli | Manchester City | AC Milan | 20 Mio. € |
2012 | Zlatan Ibrahimovic | AC Milan | Paris Saint-Germain | 21 Mio. € |
2012 | Maxwell | FC Barcelona | Paris Saint-Germain | 3,5 Mio. € |
2011 | Mark van Bommel | FC Bayern München | AC Milan | Ablösefrei |
2010 | Zlatan Ibrahimovic | FC Barcelona | AC Milan | 30 Mio. € |
2010 | Mario Balotelli | Inter Mailand | Manchester City | 29,50 Mio. € |
2010 | Robinho | Manchester City | AC Milan | 18 Mio. € |
2009 | Zlatan Ibrahimovic | Inter Mailand | FC Barcelona | 69,5 Mio. € |
2009 | Maxwell | Inter Mailand | FC Barcelona | 4,5 Mio. € |
2006 | Zlatan Ibrahimovic | Juventus Turin | Inter Mailand | 24,8 Mio. € |
2006 | Maxwell | Ajax Amsterdam | Inter Mailand | Ablösefrei |
2004 | Zlatan Ibrahimovic | Ajax Amsterdam | Juventus Turin | 16 Mio. € |
2001 | Pavel Nedved | Lazio Rom | Juventus Turin | 41,2 Mio. € |
1996 | Pavel Nedved | Sparta Prag | Lazio Rom | 3,5 Mio. € |
1993 | Dennis Bergkamp | Ajax Amsterdam | Inter Mailand | 9,77 Mio. € |
1988 | Frank Rijkaard | Sporting CP | AC Milan | 2,27 Mio. € |
* Das ist nur ein kleiner Auszug
Folgende Spieler waren die TOP-Klienten von Raiola
Ingesamt wurden über 50 Fußballspieler von Mino beraten. Hier einige seiner Top-Stars, welche ihm viele Jahre Millionen an Vermögen eingebracht haben:
- Erling Haaland
- Paul Pogba
- Zlatan Ibrahimovic
- Matthijs de Ligt
- Romelu Lukaku
- Marco Verratti
- Henrikh Mkhitaryan
- Blaise Matuidi
- Mario Balotelli
- Sergio Romero
- Gianluigi Donnarumma
- Giacomo Bonaventura
- Justin Kluivert
Bildquellen:
@ZlatanIbrahimovic / Facebook
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