David Koch: Das Vermögen des steinreichen Geschäftsmanns

Wie reich ist David Koch?

Wer sich in der US-amerikanischen Politik auch nur im Ansatz auskennt, hat mit Sicherheit schon mal etwas von den Gebrüdern Koch gehört. Sie sind auch deshalb so einflussreich, da sie zu den reichsten Menschen der Welt gehören und somit viel Geld für Lobbying ausgeben können. Im Sommer 2018 hat das Forbes Magazine David Koch sogar als achtreichsten Menschen der Welt ausgezeichnet. Bei solch einem Vermögen ist es kein Wunder, dass der US-Amerikaner im Ranking der reichsten Menschen auf der Erde so weit oben anzutreffen ist. Das Vermögen von David Koch beträgt 45 Milliarden Euro.

Die Firma Koch Industries und die damit verbundenen Milliarden

Auch an der Tatsache, dass sein Vermögen in Zukunft noch beachtlich ansteigen dürfte, bestehen wohl kaum Zweifel. Die Forbes-Liste 2016 führte schließlich ein Vermögen von nicht einmal 40 Milliarden US-Dollar für David Koch an. Die Plätze der reichsten Menschen der Welt haben oftmals ein kleines Auf und Ab, das liegt auch an den schwankenden Aktienkursen. So kann sich jeder Platz ändern, auch der erste. Bill Gates und Jeff Bezos können davon ein Lied singen. David Koch hat immer denselben Platz der reichsten Menschen weltweit inne wie auch sein Bruder Charles Koch. Immerhin halten beide gleich große Anteile am Familienunternehmen Koch Industries. David hat seine Aufgabe als Vize-Präsident im Unternehmen 2018 wegen gesundheitlichen Gründen niedergelegt.

Wie es für vermögende Amerikaner üblich ist, engagiert sich auch David Koch für den guten Zweck. Bekannter ist er jedoch für sein politisches Engagement, welches seit den 1980er-Jahren vor allem hinter den Kulissen stattfindet. Die Gebrüder Koch haben Hunderte von Millionen US-Dollar in die Hand genommen, um damit ihre politischen Favoriten zu fördern. Meist fließen diese Gelder über versteckte, schwer nachzuvollziehende Kanäle, zu denen verschiedene Think Tanks, Scheinfirmen sowie zahlreiche Stiftungen gehören. Inzwischen tritt David Koch als bekennender Republikaner in Erscheinung. Er gilt als einer der wichtigsten Finanzierer der Tea-Party-Bewegung. Dass er für die Homo-Ehe ist, ist für einen Republikaner hingegen eher ungewöhnlich.

David Koch engagiert sich für den guten Zweck

Wenn es um sein Engagement für den guten Zweck geht, gehört David Koch zu einem der 50 Top Weltveränderer. Das hat zumindest das Chronicle of Philantrophy befunden. Sein wohltätiges Engagement wird zum Großteil über seine eigene Stiftung, die David H. Koch Charitable Foundation, abgewickelt. Koch selbst gibt an, dass sein Engagement im medizinischen Bereich vor allem darauf abzielt, ein Heilmittel für Krebs zu finden. Von 1998 bis 2012 hat der Unternehmer fast 350 Millionen Euro in die Hand genommen, um die medizinische Forschung im Sinne der Menschheit voranzutreiben. Auch bei der Prostate Cancer Foundation bringt sich der Amerikaner beim Board of Directors ein.

Gut 85 Millionen Euro hat David Koch im Jahr 2008 dem New York State Theater zugesagt, welches inzwischen nach ihm benannt wurde, um den großzügigen Spender zu ehren. Gut 8,5 Millionen Euro hat der Amerikaner darüber hinaus locker gemacht, um den Brunnen vor dem Metropolitan Museum of Art in New York City zu renovieren. Wem diese Summen wie eine Verschwendung vorkommen, der sollte im Hinterkopf behalten, dass es sich dabei um nicht mehr als Peanuts für Koch selbst handelt.

Auch wenn man mit diesen Summen sicherlich Größeres bewegen könnte, profitiert auch die heimische Wirtschaft von diesem Investment. Sein finanzielles Engagement beim American Ballet Theatre zeigt, wie sehr dem Mogul die Künste am Herz liegen. Für die Reform des Gefängnissystems macht sich der Milliardär ebenso stark wie für den Bereich Bildung. Im Sommer 2015 wurden David Koch sogar bereits von Präsident Barack Obama für seine Bemühungen, das Gefängnissystem über die Parteigrenzen hinaus zu revolutionieren, gelobt. Bei so viel sozialem Engagement und so viel Geld auf dem Konto kann David H. Koch nachts bestimmt gut schlafen.

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Gage Skidmore [CC-BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons