Wie reich ist Françoise Bettencourt-Meyers?
Françoise Bettencourt-Meyers kam am 10. Juli 1953, als Tochter von Liliane Bettencourt und André Bettencourt in Neuilly-Sur-Seine, Frankreich, zur Welt. Sie besuchte die Marymount International School und fing später ein Mathematik Studium an. Sie wuchs in einem streng katholischen Haus auf und war die einzige Tochter von Liliane Bettencourt. Seit 2017 wird sie als reichste Frau der Welt betitelt. Das geschätzte Vermögen von Françoise Bettencourt-Meyers beträgt 69,77 Milliarden Euro.
Françoise Bettencourt-Meyers ist die reichste Frau der Welt
Ihr Großvater, Eugène Schueller, experimentierte 1907 in seinem Chemielabor mit Haarfärbemitteln und legte das Fundament für das Milliardenunternehmen L’Oréal Paris. Mit der Kreation der Luxusmarke Lancôme und der Übernahme von Garnier wurde aus einem kleinen Unternehmen ein riesiges Imperium. Heute gehören unter anderem die Marken Redken, Essie und Maybelline zu L’Oréal. Insgesamt gehören 28 internationale Marken zum L’Oréal Konzern.
Seit dem Tod ihrer Mutter Liliane, sicherte Françoise Bettencourt-Meyers sich 33% der Unternehmensaktien von L’Oréal. Mitte 2018 erzielte das Unternehmen einen Börsenwert von 119,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen erreichte 2019 einen Umsatz von 26,65 Milliarden Euro und hatte damit einen Wachstumsanstieg von acht Prozent. Françoise Bettencourt-Meyers ist die einzige Erbin des Gründers und heute nicht nur unter den reichsten Menschen der Welt, sondern die reichste Frau weltweit.
Die Heirat mit Jean-Pierre Meyers
Im Jahr 1984 heiratet Françoise den Sohn eines Rabbiners, Jean-Pierre Meyers. Sie gründeten 1986 eine Familie und bekamen zwei Söhne, Jean-Victor und Nicolas Meyers. Françoise Bettencourt-Meyers erzog beide Söhne im jüdischen Glauben, da sie kurze Zeit vorher zum Judentum konvertiert war. Seit 1997 ist sie selbst im Vorstand von L’Oréal tätig. Die Unternehmenserbin machte ihren Ehemann zum Vorstandsvorsitzenden sowie den ältesten Sohn Jean-Viktor ebenfalls zu einem Vorstandsmitglied des Familienunternehmens.
Verhältnis zur Mutter Liliane
Aufgrund der Ehe mit einem Sohn eines Rabbiners und der Übertritt zum Judentum war das Verhältnis zwischen Françoise und ihrer Mutter sehr angespannt. Immerhin war die Mutter gläubige Katholikin und konnte dem jüdischen Glauben nichts abgewinnen. Liliane Bettencourt hatte ihrem Fotografen Geschenke in Milliardenbeträgen gemacht und galt ab diesem Zeitpunkt als unzurechnungsfähig. Im Jahr 2008 übernahm Jean-Pierre Meyers die Vormundschaft, um das Erbe und Liliane vor sich selbst zu schützen.
Stiftung Bettencourt Schueller Foundation
Françoise Bettencourt-Meyers ist zwar die reichste Frau der Welt, doch ihre Leidenschaft gilt der Religion und Literatur. Sie hat die Bibel kommentiert und verfasste als passionierte Autorin Bücher über die griechische Mythologie. Gemeinsam mit ihren Eltern gründete sie 1999 eine Stiftung, die den Namen Bettencourt Schueller Foundation trägt. In der Stiftung trägt sie als Präsidentin gemeinsam mit ihrem Sohn Nicolas, der als Corporate Director für die Stiftung tätig ist, dazu bei, die Biowissenschaft, Kunst und integrative Gesellschaft in Frankreich zu stärken. Seit 1999 verleiht die Stiftung den sogenannten „Intelligenz der Hand-Preis“ für außergewöhnliches Talent, Kreativität und Innovation.
Die reichste Frau der Welt lebt zurückgezogen
Ihr Mann beschreibt Françoise Bettencourt-Meyers als eine ganz normale Frau, die das Rampenlicht eher meidet, auch dass sie als reichste Frau der Welt auf der Liste ganz oben steht, beeindruckt sie wenig. Jedoch beschenkt sie sich und ihre Liebsten mit Luxusimmobilien: Die Familie Bettencourt-Meyers besitzt eine Villa im klassizistischen Stil in Paris, eine Villa an der Küste in der Bretagne und ist Eigentümer einer Insel bei den Seychellen.
Bildquellen:
mariakray + monticello / Bigstock.com
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