Wie reich ist Reinhold Würth?
Reinhold Würth ist ein deutsch-österreichischer Unternehmer. 1958 übernahm er das Unternehmen seines Vaters und baute das Schrauben-Imperium Würth auf. Mittlerweile ist die Würth Group internationaler Marktführer im Schrauben-Segment. Der Unternehmer gehört zu den reichsten Deutschen – das Vermögen des Milliardärs befindet sich in der Familienstiftung, die nach seinem Tod das Unternehmen weiterführen soll. Würth zählt auch zu den reichsten Menschen der Welt. Das geschätzte Vermögen von Reinhold Würth beträgt 35,54 Milliarden Euro.
Die Jugend von Reinhold Würth
Würth wurde am 20. April 1935 in Öhringen geboren. Seine Eltern gründeten kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs im Juli 1945 eine Großhandlung für Schrauben. Im Alter von 14 Jahren beendete er die Schule und begann als Lehrling im elterlichen Betrieb.
Übernahme der Geschäftsführung und weltweite Expansion
Als der junge Reinhold Würth 19 Jahre alt war, starb sein Vater – 1956 übernahm er mit dem Eintreten der Volljährigkeit den Familienbetrieb. In den folgenden Jahrzehnten baute er die örtliche Großhandlung zu einem globalen Unternehmen auf. 1993 ging Reinhold Würth in die wohlverdiente Rente – noch heute ist er jedoch in der Familienstiftung Würth Künzelsau als Vorsitzender des Aufsichtsrats tätig.
Die Würth Group
Die deutsche Unternehmensgruppe Würth Group ist mittlerweile weit mehr als ein Schraubenhandel. Mit über 400 Gesellschaften und mehr als 75.000 Mitarbeitern gehört die Würth Group zu den größten deutschen Unternehmen. Überwiegend ist der Betrieb aus Künzelsau immer noch im Großhandel für Schrauben tätig. Neben der Metall-Division stammen die größten Teile des Umsatzes aus den Divisionen Auto, Holz, Industrie und Elektrogroßhandel. Den Großteil des Unternehmensumsatzes generieren die Außendienstmitarbeiter von Würth. Reinhold Würth ist selbst der Auffassung, dass die Außendienstler zu 90% für den Erfolg des Familienunternehmens verantwortlich sind. Im Jahr 2020 landete die Würth Group in den Top 20 der größten deutschen Familienunternehmen.
Zahlreiche Auszeichnungen für Reinhold Würth
Reinhold Würth blickt auf ein bewegtes Leben mit zahlreichen Auszeichnungen zurück. Bereits 1985 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen. Zudem gab es für sein Lebenswerk den deutschen Gründerpreis. R. Würth trägt Ehrendoktortitel von verschiedenen Universitäten. Zuletzt wurde ihm im Jahr 2019 die Ehrenprofessur der Technischen Universität der chinesischen Stadt Shenzhen verliehen.
Schloss als Familienwohnsitz
R. Würth wohnt mit seiner Familie im Schloss Hermersberg in der Nähe der Stadt Niedernhall. 1970 erwarb er das Schloss in einem baufälligen Zustand. Nach einigen Jahren Restauration und Sanierung zog die Familie 1974 in das Schloss ein – seitdem ist es der Wohnsitz der Würth Familie.
Förderer der Kunst, Wissenschaft und Kultur
Würth gilt als begeisterter Förderer von Kunst, Wissenschaft und Kultur. Mittlerweile hat der Unternehmer mehr als 13 Museen gegründet, die sich sowohl in Deutschland als auch im Ausland befinden. Die Würth Sammlung gehört zu den größten privaten Kunstsammlungen im 21. Jahrhundert. Mehr als 18.000 Werke sind Teil Sammlung, die einen Wert von mehr als 100 Millionen Euro hat.
Vom kleinen Handwerksbetrieb zum Milliarden-Unternehmen
Würth ist unter den Top 10 der reichsten Menschen Deutschlands, gemeinsam mit Beate Heister & Karl Albrecht Jr., Dieter Schwarz, Susanne Klatten und weiteren findet er sich in dieser Liste. Reinhold Würth hat es geschafft, aus einem Kleinbetrieb ein globales Imperium aufzubauen. Bereits mit 21 Jahren oblag ihm die Geschäftsführung eines eigenen Unternehmens. Mit innovativen Ansätzen und einer kontinuierlichen Forschung & Entwicklung ist die Würth Group seit mehr als 60 Jahren erfolgreich. Der jährliche Umsatz beträgt mittlerweile über 14 Milliarden Euro. Der zweite Mitarbeiter des väterlichen Unternehmens hat es geschafft, eine Unternehmensgruppe aufzubauen, dessen Repertoire vom Schraubenhandel über die Produktion Elektronik bis hin zu Finanzdienstleistungen reicht.
Bildquellen:
@Würth Group / Facebook
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