Wie viel Geld hatte Paul Walker?
Paul Walkers Tod im November 2013 beschäftigt noch heute die Gerichte. Denn seine Tochter Meadow, die inzwischen 17 Jahre alt ist, will Gerechtigkeit für ihren verstorbenen Vater herbeiführen. Daher klagt sie aktuell gegen Porsche. Denn laut ihrem Anwalt sollen es Konstruktionsfehler beim Porsche Carrera GT gewesen sein, die zum Tods ihres geliebten Vaters entscheidend beigetragen haben. Schließlich hatte er den Crash zunächst überlebt und war erst später verstorben.
Ob dem wirklich so ist, sollen nun Gerichte in den USA, dem Heimatland des ehemaligen „Fast & Furious“-Schauspielers entscheiden. Eins ist klar: Mit gerade einmal 40 Jahren ist Paul Walker viel zu früh verstorben und hätte sicherlich noch weitaus mehr während seiner weiteren Karriere als Hollywood-A-Lister verdienen können, wenn er heute noch am Leben wäre. Zu Lebzeiten hat Paul Walker es immerhin zu einem Vermögen von gut 23 Millionen Euro gebracht, so dass seine Tochter durch das Erbe ihres Vaters nun für den Rest ihres Lebens zumindest finanziell abgesichert ist. Weitere 6 Millionen Euro kamen nach dem Tod des Schauspielers noch einmal als Lohn für seine letzte Rolle als Teil der „Fast & Furious“-Serie hinzu.
Das Erbe von Paul Walker
Dennoch hat der Tod ihres geliebten Vaters, für den sie extra weg von ihrer Mutter in Hawaii und hin nach Kalifornien, wo ihr Vater bis zu seinem Tod lebte, gezogen war, eine große Lücke in Meadows Leben hinterlassen. Ohnehin scheint die Beziehung zwischen Paul und der Mutter seiner Tochter nicht die beste gewesen zu sein. Denn da Meadow zum Zeitpunkt seines Tods noch nicht volljährig war, erhielt sie nicht sofort Zugang zu dem Geld. Vielmehr wacht Paul Walkers Mutter über das Geld, bis Meadow 18 Jahre als ist. Diese Rolle als Wächterin des Trust Funds hätte der Schauspieler auch Meadows Mutter zukommen lassen können, hat dies mittels einer Verfügung in seinem Testament jedoch ganz bewusst vermieden.
Meadow Walker als Alleinerbin
Mittlerweile hat Meadow gut 9 Millionen Euro aus dem Erbe von Roger Rodas, dem Fahrer des Porsche, in dem ihr Vater ums Leben kam, erhalten. Gleichzeitig verklagt die Tochter des verstorbenen Paul Walker auch noch Porsche, um zumindest eine Teilschuld an dem Tod ihres Vaters feststellen zu lassen. Der Anwalt der 17-jährigen Meadow gab übrigens in einem Statement bekannt, dass 9 Millionen Euro eine verhältnismäßig kleine Summe seien, wenn man bedenkt, wie viel Paul Walker als A-List-Schauspieler in Hollywood wahrscheinlich mit kommenden „Fast & Furious“ Filmen noch verdient hätte, wenn er weiterhin am Leben wäre.
Welcher Teil 9 Millionen von Rogar Rodas Familie beigesteuert wurde und welchen Anteil davon die Versicherung von Rodas bezahlt hat, ist übrigens nicht klar. Allerdings wird Meadow selbst nur 6,5 Millionen erhalten, während ihrem Anwalt 2,5 Millionen zustehen. Allerdings kann sie auch weiterhin auf die Hilfe ihres Anwalts an ihrer Seite bauen. Denn Meadow und ihr Anwalt wollen vor allem bei Porsche noch eine weitere Entschädigungszahlung erwirken. Dabei weißt Meadows Anwalt in seiner Anklage darauf hin, dass es mehrere Designfehler beim Porsche Carrera GT geben soll, die angeblich dazu geführt hätten, dass Paul Walker den Crash am Ende leider doch nicht überlebte, obwohl er nicht sofort getötet wurde, sondern eben erst später verstarb und nicht mehr gerettet werden konnte. Falls Meadow auch in diesem Fall Recht bekommt oder Porsche sich außergerichtlich mit Paul Walkers Tochter einigt, könnten also noch viel größere Summen auf sie warten als die 6,5 Millionen Euro, die sie jüngst erhalten hat. Doch auch so viel Geld kann über den Tod ihres geliebten Vaters natürlich nicht hinwegtäuschen.
Paul Walkers viel zu kurzes Leben
Paul Walker kam im Süden Kaliforniens zur Welt und wuchs dort auch gemeinsam mit zwei Schwestern sowie zwei Brüdern auf, die nun ebenfalls um ihren viel zu jung verstorbenen Bruder trauern müssen. Während seiner Kindheit wurde der schöne A-Lister übrigens als Mormone erzogen. Gleichzeitig war er schon in jungen Jahren in Werbespots zu sehen, die ihm seine Mutter, die selbst als Model tätig war, besorgte. Der nächste logische Schritt waren dann also Auftritte in kleineren Film- und Fernsehproduktionen. Zusammen mit Reese Witherspoon und Tobey Maguire wirkte Paul Walker 1998 zum Beispiel bei der Hollywood-Produktion „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“ mit.
Neben Vin Diesel war Paul Walker dann 2001 in „The Fast and the Furious“ zu sehen und so gelang ihm auch sein endgültiger Durchbruch als bekannter Hollywood-Schauspieler. Anfangs verdiente er nicht einmal 1 Million Euro für seine Rolle in dem Streifen, während es später schon mehr als 6 Millionen Euro gewesen sein sollen. „The Fast and the Furious 7“ war dann Paul Walkers letzter Film, der sogar erst nach dem Tod des Schauspielers in den Kinos zu sehen war. Im Laufe der Jahre konnte er durch den Wahnsinnserfolg dieser Action-Hits immer mehr Fans rund um dem Globus für sich gewinnen, so dass die Weltöffentlichkeit sich umso betroffener zeigte, als Paul Walker bei einem Autounfall im Alter von nur 40 Jahren verstarb.
Zusammen mit einem Freund war er auf dem Heimweg von einer Charity-Veranstaltung gewesen, die er selbst organisiert hatte. Kurz vor seinem Tod hatte Paul Walker also noch viel Gutes getan. Gut zwei Wochen nach seinem Tod wurde Paul Walker eingeäschert und dann nur im Kreis seiner engsten Familie in Kalifornien beigesetzt. Dabei sahen sich die Brüder von Paul nach dessen Tod mit einer ganz besonderen Aufgabe konfrontiert. Sie waren damals 25 und 36 Jahre alt und mussten auf einmal einspringen, damit die fehlenden Szenen von „The Fast and the Furious 7“ noch gedreht werden konnte, obwohl Paul zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr am Leben war.
Hier die emotionale Filmmusik von Wiz Khalifa zur Verabschiedung von Paul Walker:
Bildquellen:
Starfrenzy / Bigstock.com und s_bukley / Bigstock.com
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