Wie reich ist Carlos Slim Helú?
Carlos Slim gehört ohne Zweifel zu den reichsten Menschen der Welt. Allerdings gibt es etwas, was ihn von vielen anderen Milliardären unterscheidet. Denn der mexikanische Unternehmer hat eine andere Auffassung davon, wie man Geld dazu nutzen kann, um sich für das Wohl der Allgemeinheit einzusetzen. Während Milliardäre wie Facebook-CEO Mark Zuckerberg und Finanz-Mogul Warren Buffet sich vor aller Weltöffentlichkeit dazu verpflichtet haben, rund 99% ihres Vermögens im Laufe ihres Lebens einem guten Zweck zuzuführen, will der Mexikaner genau das nicht tun. Das soll allerdings nicht heißen, dass Carlos Slim habgierig ist. Vielmehr meint er, dass diese Gelder lieber zur Schaffung von Arbeitsplätzen genutzt und daher in den Firmen verbleiben sollten.
Ein unglaubliches Vermögen durch die Telekommunkationsbranche
• Bill Gates
• Amancio Ortega
• Warren Buffet
• Jeff Bezos
Seinen Wohlstand hat Carlos Slim mehr als 300 Millionen Mobilfunkkunden zu verdanken, die vor allem im mittel- und südamerikanischen Raum auf die Telekommunikationsdienstleistungen des Unternehmers setzen. Mit seiner Firma America Movil ist der Milliardär in 19 Ländern vertreten. Allerdings will die mexikanische Regierung dem Unternehmer einen Strich durch die Rechnung machen. Denn sei Marktanteil am heimischen Mobilfunkmarkt beträgt 70 Prozent. Die mexikanische Regierung will nun allerdings dafür sorgen, dass nicht mehr als 50 Prozent des Marktes von einem einzelnen Unternehmen kontrolliert werden dürfen. Allerdings hat sich der smarte Investor schon alternative Mittel und Wege gesucht, wie er sein Vermögen noch weiter ausbauen kann. Denn Carlos Slim will auch in Spanien aktiv werden und ist emsig dabei, der mexikanischen Regierung Ölförderungsverträge abzugewinnen. Er ist und bleibt eben ganz der Geschäftsmann, in dessen Fußstapfen vor allem seine drei Söhne folgen, die auch bei dem Telekommunikationsunternehmen des Vaters arbeiten.
Das Leben des mexikanischen Multi-Milliardärs Carlos Slim
Schnell stieg Carlos Slim auf und kaufte eine Tabakladenkette sowie eine bekannte Apotheken-, Geschenkartikelladen- und Restaurantkette namens Sanborns. In das Telekommunikationsgeschäft stieg der heutige Milliardär dann 1990 ein. Viele Kritiker munkeln, dass dabei Korruption im Spiel gewesen sei. Denn als Telmex, der staatliche Telekommunikationskonzern privatisiert wurde, soll Slim einen viel zu niedrigen Preis für das Unternehmen gezahlt haben. Gleichzeitig wurde das Monopol Slims durch diese Maßnahme noch begünstigt. Dieser Umstand hat den Unternehmer natürlich auch in die Kritik geraten lassen. Denn das Vermögen von Carlos Slim allein macht immerhin 5 Prozent der gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung seines ganzen Heimatlandes aus. Außerdem werden in Mexiko so hohe Telefongebühren wie in kaum einem anderen Land der Welt erhoben, obwohl die Mexikaner im Schnitt gleichzeitig nicht mehr als 14.500 US-Dollar pro Jahr verdienen. Daher darf man sich die Frage, ob Carlos Slim nicht doch von der schieren Gier angetrieben wird, wohl durchaus stellen.
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