Horst Lichter: Vermögen des TV-Kochs

Wie viel Geld hat Horst Lichter?

Horst Lichter ist ein Multitalent: Als Koch, Moderator, Schauspieler und Buchautor ist er vielen ein Begriff. Er ist erfolgreich und führt ein tolles Leben – auf dem Weg dorthin musste er allerdings auch viele Schicksalsschläge einstecken. Seine damalige Frau und er verloren eine Tochter mit gerade einmal 6 Monaten an den plötzlichen Kindstod. Mit 26 Jahren erlitt Horst Lichter den ersten Schlaganfall. Mit 28 folgt der zweite, zusammen mit einem Herzinfarkt. Dennoch kämpfte er sich erfolgreich zurück ins Leben und verwirklichte seine Träume. Das geschätzte Vermögen von Horst Lichter beträgt 4,5 Millionen Euro.

Mensch oder Koch bleiben

Horst Lichter, der am 15.01.1962 in Nettesheim geboren wurde, hatte einen Traumberuf: Koch. Nach dem Ende der Lehrzeit hatte der Traumberuf seinen Zauber allerdings völlig verloren, er sei von Alkoholikern und Cholerikern umgeben gewesen. Er hängte die Kochschürze an den Nagel und arbeitete fortan im Kohlebergwerk. Es folgten Hochzeit, Hausbau und ein Kind. Als ein weiteres Kind geboren wurde, nahm Horst Lichter einen Nebenjob auf dem Schrottplatz an, um finanziell über die Runden zu kommen.

Überarbeitung und Schlafmangel zollten ihren Tribut, Lichter erlitt mit 26 bzw. 28 Jahren zwei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt und verbrachte lange Zeit in einer Reha-Klinik. Anfangs war er halbseitig gelähmt. Als er sich wieder erholt hatte, beschloss er, sein Leben zu ändern und etwas zu widmen, was ihm wirklich Freude bereitete: Oldtimer und nach wie vor Kochen.

Eröffnung der Oldiethek 1990

Ein ehemaliger Tanzsaal entpuppte sich als das geeignete Objekt für Horst Lichters Pläne. Zu seiner Leidenschaft gehörten von je her Oldtimer, Motorräder und Antiquitäten. Was er ansammelte, wurde in der Oldiethek ausgestellt. Damit kombinierte er auch seine zweite Leidenschaft, das Kochen. Anfangs gab es nur kleine Speisen, doch bald ging Horst Lichter dazu über, selbst auf einem flämischen Kohleofen für seine Gäste zu kochen. Die Oldiethek erreichte Kultstatus, die Wartezeit für einen Tisch betrug schließlich ein Jahr.

Als Horst Lichter aufgrund von anderweitigen Verpflichtungen nicht mehr selbst regelmäßig kochen konnte, ging es ebenso rasch rapide bergab mit der Kultgaststätte. Seine Beziehung zur zweiten Ehefrau zerbrach, diese hatte sich bisher um die Buchhaltung gekümmert. Nun stellte der beliebte Koch fest, dass er Schulden in der Höhe von einer Million Euro hatte. Aus dieser Misere half ihm seine heutige und dritte Ehefrau Nada, welche ihm mit ihrem Ersparten aushalf, um die Schulden abzutragen. 2010 schloss das Herzensprojekt von Horst Lichter seine Pforten, da er wegen seinen anderen Aktivitäten im Fernsehen etc. nur noch unregelmäßig in der Oldiethek kochen konnte.

Horst Lichter und das Fernsehen

Der erste Kontakt entstand mit dem WDR, als dieser einen Beitrag über die damalige Oldiethek brachte. Bald war er regelmäßig zu Gast in Johannes B. Kerners Kochshow am Freitag, ebenso bei Lanz kocht im ZDF. 2011 fungierte er als Urlaubsvertretung für Steffen Henssler bei der Show Topfgeldjäger im ZDF. Mit seinem Partner Johann Lafer führte er von 2006 bis 2017 durch die Sendung Lafer! Lichter! Lecker! Auch Deutschlands größte Grillshow wurde erfolgreich von Horst Lichter moderiert. Es gab noch viele weitere Engagements in der Fernsehkoch-Welt.

Doch auch die Liebe zu Antiquitäten, Kitsch und Trödel kommt im Fernsehen nicht zu kurz, denn Horst Lichter moderiert seit 2013 Bares für Rares. In dieser Show wird zwischen Anbietern und Händlern von Kuriositäten, Schätzen, Raritäten… vermittelt. Seine Tagesgage beträgt bis zu 10.000 Euro bei Kochshows. Außerdem kommen noch Einnahmen aus den Verkäufen seiner zehn Bücher, sowie verschiedener eigener Produkte (Maggi Tütensuppen, Vauen Pfeifen und Tabake) hinzu. Außerdem hat Horst Lichter einen Werbevertrag mit der Firma Kaufland und bewirbt deren Fleisch. Mit diesen Einnahmequellen baut Lichter sein Vermögen weiter aus.

_{Bildquellen:
Titelbild: Superbass [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Udo Grimberg, [CC BY-SA 3.0 DE], via Wikimedia Commons}