Wie reich war Steve Jobs wirklich?
Steve Jobs hätte noch reicher sein können
Und trotzdem war Steve Jobs bei seinem Tod längst nicht so reich wie es Bill Gates heute ist. Wie lässt sich das erklären? Dabei ist wohl ein Verweis auf die sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Computer-Genies sinnvoll. Denn Gates blieb mit Microsoft immer am Ball und drehte der Firma nie den Rücken zu, was Steve Jobs jedoch mehrfach mit Apple getan hatte. Im Jahr 1985 hatte er alle seine Anteile an Apple verkauft – vielleicht auch aus einer Laune heraus. Nur eine einzige Aktie behielt der smarte Steve Jobs, um auch weiterhin die Geschäftszahlen von Apple einsehen zu können. Und auch 1997 tat er es wieder und verkaufte alle Apple Aktien, die er bis zu diesem Zeitpunkt für den Verkauf seiner zweiten Firma, NeXT Computers, erhalten hatte. Hätte er jedoch seine originalen Anteile an Apple nicht verkauft, so hätte Steven Paul Jobs allein dadurch ein Vermögen von 127 Milliarden US-Dollar bis zu seinem Tod anhäufen können und wäre somit doppelt so reich gewesen, wie Bill Gates es heute ist. Dennoch ist Steve Jobs natürlich kein Kind von Traurigkeit gewesen. Denn auch mit nur 10,2 Milliarden US-Dollar ließ es sich ganz wunderbar leben und seine Erben haben wohl ausgesorgt.
Die Lebensgeschichte von Steve Jobs
Der Tech Guru wuchs unweit seiner Geburtsstadt San Francisco in Mountain View in Kalifornien auf. Die Elektronikindustrie des Silicon Valley, die während der Kindheit von Steve Jobs ebenfalls noch in den Kinderschuhen steckte, faszinierte den cleveren Jungen bereits von klein auf. Der spätere Apple-Mogul war schon sehr früh wissbegierig und fing schnell an sich in der Schule zu langweiligen, so dass er noch in der Grundschule eine Klasse übersprang. Obwohl sich Steve nach seinem High School Abschluss im Jahr 1972 an einem College in Oregon einschrieb, brach er sein Studium nach nur einem Semester ab. Zum Glück, wie man heute sagen muss. Als Steven Paul Jobs zu Beginn des Jahres 1974 bei Atari anfing, konnte er seine ersten Erfahrungen machen, die ihm auf dem Weg zum Apple-Mitbegründer sehr viel weiterhelfen sollten. Im Übrigen leitet sich der Name „Apple“ des späteren Weltkonzerns aus Steve Jobs einstigem Lebenswandel als Frutarier ab.
Apple, NeXT und Pixar
Dass Steve Jobs ein wahres Genie war, wird wohl kaum jemand anzweifeln. Denn nicht nur Apple, sondern auch Pixar wären ohne den smartem Amerikaner nicht das, was sie heute sind. Steve Jobs und Steve Wozniak gründeten im Jahr 1976 zusammen mit ihrem dritten Mitstreiter, Ronald Wayne, die Apple Computer Company – damals noch in Jobs Garage in Los Altos in Kalifornien. Wenngleich es viele Meilensteine aus der Apple Firmengeschichte zu berichten gibt, ist wohl vor allem der Macintosh in Erinnerung geblieben. Ihn führte Apple im Jahr 1984 ein und brachte damit den ersten Computer auf den Markt, der kommerziell erfolgreich war. Vor allem die grafische Benutzeroberfläche sowie die Computermaus als Eingabemedium machten dieses Computer-Urgestein zu einem so großen Verkaufsschlager. Nur ein Jahr später, 1985, kam es jedoch zu einem internen Machtkampf, so dass Steve Jobs den Konzern während dieser Phase des spektakulären Aufschwungs verließ. Doch trotzdem ließ sich der einstige Apple-Mitbegründer nicht von seinem Erfolgskurs abbringen und gründete schon im nächsten Jahr ein weiteres Computer-Unternehmen namens NeXT Computer.
Auch wenn NeXT Computer eigentlich nur in Wissenschaftlerkreisen große Erfolge feiern konnte, waren die Technologien, welche der Konzern entwickelt hatte, so ausgeklügelt, dass es zu einer späteren Übernahme von NeXT Computer durch Apple kam. Ab 1986 mischte Steve Jobs ebenfalls bei Pixar mit und investierte zusammen mit einem Geschäftspartner 5 Millionen US-Dollar, um George Lucas die Rechte an dem Konzern abzukaufen. Nachdem Toy Story im Jahr 1995 auf der ganzen Welt gefeiert wurde und Pixar an die Börse ging, sorgte dies dafür, dass Steve Jobs zum Milliardär wurde. Seine erste Milliarde ging also nicht auf das Konto von Apple. Später erfolgte die Übernahme durch Disney, welche Steve Jobs 138 Millionen Disney Aktien einbrachte.
Die Rückkehr zu Apple
Bildquellen:
Apple: Rixie / Bigstock.com
Steve Jobs Gedenkbild: Photocritical / Bigstock.com
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