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Millionen Euro
WohnortLondon
Geburtsdatum22. November 1976 (47 Jahre alt)
Geboren inRahden, Ostwestfalen, Deutschland
NationalitätDeutschland
Familienstandverheiratet mit Tatjana Windhorst (seit 2009)
BerufUnternehmer
MitbegründerTennor Holding B.V.
Anteil der Tennor Holding B.V. an Hertha BSC49,9 %

Wie reich ist Lars Windhorst?

Lars Windhorst konnte sich als überaus erfolgreicher Jungunternehmer einst in seiner Heimat einen Namen machen. Im zarten Alter von 16 Jahren rief der gebürtige Ostwestfale die Windhorst Electronics GmbH ins Leben und gründete außerdem die Windhorst AG. Bereits im ersten Geschäftsjahr konnte der aufstrebende Unternehmer zusammen mit seinen gut 80 Angestellten einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Dies entspricht einer stolzen Summe von mehr als 45 Millionen Euro. Mit nicht einmal 20 Jahren folgte bereits die nächste Unternehmensgründung des wirtschaftlichen Wunderkinds. Heute beträgt laut ManagerMagazin das geschätzte Vermögen von Lars Windhorst 800 Millionen Euro. Er ist damit auch einer der reichsten Deutschen.

Firmengründungen und Expansionskurse

Verdienst von Lars Windhorst Mit seiner Windhorst Asia Pacific Holdings Ltd. zog der Unternehmer recht schnell nach Hongkong um. Sich dort einen Zeitwohnsitz zuzulegen, war durchaus ein cleverer Schachzug, da das Unternehmen auf einem klaren Expansionskurs in China und in Südostasien war. Doch die Asienkrise in den Jahren 1997 und 1998 ließ auch Windhorsts Firma nicht kalt, weshalb es zu einer Neuorientierung kam. Daraus resultierte die Gründung der Windhorst New Technologies AG. Lars Windhorst wollte weiterhin hoch hinaus und hatte sich das Ziel eines Börsengangs auf die Fahnen geschrieben.

Aus diesem Grund musste er ausreichend Investoren von seinem Projekt überzeugen. Doch das sollte alles nichts nützen, da die Wirtschaftskrise 2001 dazu führte, dass es nie zu dem angestrebten Börsengang kam. Vielmehr ereilte den Unternehmer ein viel schlimmeres Schicksal: Sowohl er als auch seine Unternehmensgruppe kamen im Jahr 2003 nicht mehr um die Insolvenz herum. Dies hat den in London lebenden Deutschen jedoch nicht davon abgehalten, sich immer neuen wirtschaftlichen Projekten zu widmen. Mittlerweile ist Lars Windhorst vor allem für sein Wirken bei der Sapinda-Gruppe bekannt.

Beeindruckender Werdegang von Lars Windhorst

Schon mit acht Jahren hatte der kleine Lars sein Ziel klar vor Augen: Er wollte unbedingt Unternehmer werden. Seine Zielstrebigkeit führte dazu, dass Lars bereits im Alter von 15 Jahren dazu in der Lage war, Software selbst zu schreiben. Sein Talent beim Zusammenbau von Computern machte er schon früh zu Geld. Lars heuerte seine Klassenkameraden an, um ihm beim PC-Zusammenbau zu helfen. Die fertigen Geräte standen dann im Schreibwarenladen des Vaters zum Verkauf. Günstige Einzelkomponenten aus China führten dazu, dass Lars schon damals erste Gewinne einfahren konnte.

Einkommen von Lars Windhorst Als der Jungunternehmer schließlich sein eigenes Unternehmen gründete, hatte er nicht einmal sein Abitur in der Tasche. Dass Lars noch minderjährig war, bedeutet lediglich, dass seine Eltern einige Verträge für ihn unterzeichnen und den Sohnemann zur Arbeit fahren mussten. Dies hielt einen der erfolgreichsten Jungunternehmer von ganz Deutschland jedoch nicht von der Verwirklichung seiner Träume ab. Dass die Welt der Wirtschaft seine Talente anerkannt hat, zeigt Lars Teilnahme beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Dort gehörte er zu den jüngsten Teilnehmern überhaupt.

Investor bei Hertha BSC (2019-2022)

Lars Windhorst wurde 2004 Mitbegründer der Investmentgruppe Sapinda. Diese Investmentgesellschaft ist international tätig und stellt Unternehmen Eigen- und Fremdkapital zur Verfügung. 2019 wurde Sapina in Tennor Holding B.V. umbenannt. Mit Juni 2019 beteiligte sich Lars Windhorst über Tennor an dem Fußballverein Hertha BSC. Tennor Holding B.V. übernahm zuerst 37,5% an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA und stockte den Anteil noch im November 2019 auf 49,9% auf. Insgesamt sollen bereits 225 Millionen Euro in den Verein geflossen sein. Weitere 50 Millionen Euro sollten bis zum Saisonende 2019/20 in den Verein fließen und nochmals 100 Millionen Euro im Oktober 2020, um die Anteile in der KGaA auf insgesamt 66,6% zu erhöhen.

Warum verstößt Lars Windhorst nicht gegen die 50+1 Regel der DFL?

Die KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) könnte sogar zu 100% an Investoren veräußert werden. Da die Anteile nur in der KGaA auf 60% aufgestockt werden, verstößt dies nicht gegen die DFL-Richtlinien. Diese besagt, dass die Komplementär-GmbH voll zur Geschäftsführung berechtigt ist und zur Mehrheit im Besitz des Vereins bleiben muss. Die gesamtheitlichen 50,1% der Anteile hält aufgrund der 50+1 DFB-Regelung, welche die Vereinsstrukturen vor Investorenübernahmen schützen soll, weiterhin der Verein Hertha BSC e.V. Der Investor hält damit „nur“ vier von neun Sitzen im Aufsichtsrat.  Als Vorstandsmitglied wurde unter anderem zumindest kurzweilig Jürgen Klinsmann bestellt, der auch das Traineramt von Hertha interimsmäßig übernahm.

Verkauf der Hertha Anteile an 777 Partners

Eine echte Liebe entstand zischen Windhorst und Hertha nie wirklich. So wurde im November 2022 bekannt gegeben, dass Tenor alle seine Anteile an 777 Partners verkaufen wird.

Weitere Investments

Trotz der Zwischenschläge im Laufe seiner Karriere kann Lars Windhorst längst wieder aufatmen. Seine Privatinsolvenz gilt seit dem Sommer des Jahres 2007 als abgeschlossen. Zwar musste auch die Sapinda-Gruppe (jetzt Tennor) den einen oder anderen Skandal durchmachen. Doch dieses Unternehmen hat dem deutschen Unternehmer längst ein Millionenvermögen eingebracht. Immerhin gehört auch die Luxus-Dessous-Marke La Perla (Im Februar 2018 für 70 Millionen Euro gekauft), die Flensburger Schiffswerft FSG oder ein Bergwerkbetreiber in Südafrika zu Windhorsts Imperium, welches im Laufe der Firmengeschichte bereits Investments in Milliardenhöhe rund um den Globus getätigt hat. Darunter fallen auch Anteile an der Filmproduktionsfirma „Wild Bunch“ sowie zahlreiche Immobiliengeschäfte. Die Büros von Tennor verteilen sich auf London, Amsterdam und Berlin.

Luxusleben und Besitz

Die Wohnsitze des Unternehmers verteilen sich auf Zürich, London und Monaco. Windhorst besitzt die 70 Meter Luxusyacht „Global“ mit einem Hubschrauber Landeplatz und fliegt im Privatjet um die Welt.

Bildquellen:
@Lars Windhorst / Facebook

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