2015 war ein hervorragendes Jahr für die UFC (Ultimate Fighting Championship). Die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation konnte schließlich dabei zusehen, wie die Kassen bei verschiedenen Kämpfen nur so klingelten. Auch wenn die Brutalität, die gemein mit Mixed Martial Arts einhergeht, nicht jedermann zusagen wird, gibt es genügend Fans und die Gruppe der UFC-Enthusiasten wächst stetig weiter. Die UFC-Organisation hat in den USA sogar dafür gesorgt, dass es Gesetzesänderungen in einigen Bundesstaaten gab, damit die Kämpfe fortan auch dort ausgetragen werden können. Auch das hat dem Unternehmen mehr Fans und somit mehr Einnahmen beschert, was sich in 2015 auf ganzer Linie bezahlt gemacht hat. Obwohl es sich bei der UFC um ein privat geführtes Unternehmen handelt, welches also nicht zur Veröffentlichung seiner Umsatzzahlen verpflichtet ist, gab Lorenzo Fertitta als CEO und Dana White als Präsident von Zuffa, dem Mutterkonzern der UFC, bekannt, dass 2015 Umsätze in Höhe von 600 Millionen US-Dollar generiert worden waren. Wenn man bedenkt, dass die UFC im Jahr 2001 nur 4,5 Millionen US-Dollar eingenommen hatte und es 2014 schon 522 Millionen US-Dollar waren, dann ist also ein ganz klarer Trend nach oben zu erkennen.
Die UFC wird immer profitabler
Die immer besseren Umsatzzahlen der UFC sind allerdings nicht allein darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren immer mehr Mixed Martial Arts Events ausgetragen hat. Vielmehr hat der Konzern seine Vorgehensweise grundlegend geändert, um neue Bereiche für sich zu erschließen. Vor allem der Deal mit dem US-amerikanischen TV-Sender Fox war ein Schritt in die richtige Richtung. Denn mit diesem Schritt konnte die UFC ein noch weitaus größeres Publikum für sich erschließen – nämlich all die Fans, die sich solche Kämpfe zwar gerne anschauen, aber bisher nicht bereit waren Geld für ein Ticket auszugeben. Doch eine der entscheidenden Schlüssel zum Erfolg sind auch ganz klar die UFC Fighter. Die Kämpfer, die bei den Mixed Martial Arts Events antreten, werden immer besser ausgebildet und können den Fans somit eine bessere Show bieten. Viele von ihnen bleiben zudem länger im Geschäft als in der Vergangenheit, da sich die UFC immer mehr für die Gesundheit der Sportler einsetzt, was zuvor ebenfalls nicht in diesem Ausmaß der Fall war. Neben dem Vertrag mit Fox, welcher der UFC über einen Zeitraum von 7 Jahren pro Jahr rund 90 bis 100 Millionen US-Dollar einbringt, generiert das Pay-per-View-Geschäft aber auch weiterhin die meisten Umsätze. Auch mit Reebok gab es einen Lizenzvertrag, der dem Unternehmen noch einmal 70 Millionen US-Dollar eingebracht hat. Somit hat sich die UFC also mit verschiedenen Standbeinen ein sehr lukratives Geschäft aufgebaut, was auch in den kommenden Jahren noch merklich anwachsen dürfte.
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Celso Pupo / Bigstock.com
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