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Millionen Euro
Geburtsdatum28. April 1944 (79 Jahre alt)
Geboren inWalsrode, Deutschland
NationalitätDeutschland, Schweiz
Familienstandverheiratet mit
BerufUnternehmer, CEO der Kind Gruppe, Präsident von Hannover 96
Kinder2

Wie reich ist Martin Kind?

Wer Kind Hörgeräte kennt, kennt vielleicht Martin Kind nicht, dürfte aber bei der Nennung des Namens wissen, dass der Familienunternehmer steinreich sein muss. Der Mann hinter der größten Hörgeräte-Kette in ganz Deutschland hat seine Finger auch beim Fußball, nämlich bei Hannover 96, mit im Spiel. Mit seinem Wahnsinnsvermögen gehört der clevere Unternehmer zu den reichsten Deutschen. Dass ein gelernte Hörgeräteakustikermeister mal solch ein Vermögen anhäufen könnte, kam für viele Menschen wohl überraschend. Schließlich ist dies kein sonderlich glamouröser Beruf. Wer hätte also gedacht, dass ein Mann mit seinen Hörgeräte-Fachgeschäften einmal reicher werden könnte als Hollywood-Stars wie Jennifer Aniston & Co? Aber es ist ihm gelungen. Martin Kind hat ein geschätztes Vermögen von 650 Millionen Euro.

Martin Kind Einkommen Dabei hat Kind seinen Vorfahren viel zu verdanken – und zwar nicht nur die Schweizer Staatsbürgerschaft. Denn seine Ahnen kommen ursprünglich aus Chur in der Schweiz und es war Martin Kinds Großvater, der nach Deutschland auswanderte und auch dort heiratete. Seine ausländische Staatsbürgerschaft hat der Unternehmer neben der deutschen daher schon seit seiner Geburt inne. Seinem Vater hat er hingegen den Grundstein seines späteren Hörgeräte-Imperiums zu verdanken. Das Hörgeräte-Fachgeschäft, welches Kinds Vater zuvor gegründet hatte, übernahm der Sohn im Jahr 1970. Daraus machte der Sohn dann ein Filialunternehmen, welches sich mittlerweile sogar den Titel des Marktführers in Deutschland sichern konnte.

Noch dazu ist Kind Hörgeräte der einzige Anbieter hierzulande, dessen Produkte auch teilweise in der deutschen Heimat gefertigt werden. Der Spruch „Ich habe ein Kind im Ohr“ hat sich hierzulande demnach bereits in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Es ist somit nicht weiter verwunderlich, dass die Kind-Gruppe jährlich über 170 Millionen Euro erwirtschaftet. Gut 2.500 Angestellte arbeiten für den Konzern. Sie sind für das Unternehmen in gleich 14 Ländern dieser Erde tätig.

Ein wahrhaft brillanter Unternehmer

Auch den Branchenkollegen imponiert das, was Martin Kind geschafft hat. „Martin Kind ist ein absolut gradliniger, brillanter Geschäftsmann“, hat Günter Steinmeier, der als Präsident des Fachverband Deutscher Hörgeräteakustiker tätig ist, zum Beispiel bereits angemerkt. Inzwischen hat Martin Kind es nicht mehr nur auf den heimischen Markt abgesehen, sondern will mit seinen Hörgeräten auch international erfolgreich sein. Seine klaren Ziele und Visionen haben ihn bisher schließlich immer zum gewünschten Erfolg geführt. Immerhin 560 Akustiker-Fachgeschäfte sind inzwischen Teil der Kind-Gruppe. Allerdings passt Martin Kind seine Strategie auch immer wieder an die aktuelle Marktlage an.

Im Jahr 2013 hat der Konzern fast jede Woche eine weitere Filiale zum eigenen Filialnetz hinzugefügt. Das macht Kind heute nicht mehr so. Denn auch wenn in Deutschland immer mehr Menschen immer älter werden, so dass die Anzahl der Personen, die ein Hörgerät brauchen, immer weiter steigt, können viele Filialen nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg sein. Vielmehr will Kind unabhängiger von seinen Lieferanten werden und nimmt daher die Eigenproduktion von Hörgeräten verstärkt ins Visier. Das bedeutet schließlich auch, dass noch höhere Gewinnmargen für das eigene Unternehmen möglich sind.

Dass sich das Gespür für die richtigen Geschäftsentscheidungen auch auf den unternehmerischen Nachwuchs im Hause Kind übertragen hat, zeigt der Werbeslogan „Ich habe ein Kind im Ohr.“ Immerhin stammt diese Idee nicht aus der Feder des Seniors und der Junior musst seinen Vater zu diesem brillanten Schachzug sogar erst überreden. Die Zukunft der Kind-Gruppe sieht also rosig aus.

Martin Kind als Vereinspräsident bei Hannover 96

Martin Kind Vermögen Im Jahr 1997 übernahm Martin Kind erstmals das Präsidentenamt bei Hannover 96. Um den Fußballverein stand es damals wirtschaftlich und sportlich schlecht, der Unternehmer sorgte für den Neuaufbau von Hannover 96. Unter Kind gelang der Aufstieg aus der Regionalliga Nord wieder in die Bundesliga. Auch das Stadion wurde umgebaut, heute als HDI-Arena bekannt. Eigentlich wollte sich Martin Kind bereits 2014 vom Präsidentenamt verabschieden, jedoch hat er die Führung von Hannover 96 noch bis zur Saison 2017/2018 inne. Sein Antrag von 2017 an die DFL, die 50+1 Regel außer Kraft zu setzen, damit die Stimmrechte am Verein von Investoren übernommen werden könnten, ging nicht durch. Es wurde bekannt, dass die DFL den Antrag wohl ablehnen würde, weshalb Martin Kind ihn vorerst ruhen ließ.

Bildquellen:
Titlebild: AxelHH [GFDL], via Wikimedia Commons
Bernd Schwabe in Hannover [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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