Luisa Neubauer: Das Vermögen der Klimaschutzaktivistin

Wie viel Geld hat Luisa Neubauer?

Wenn in Deutschland von Fridays for Future die Rede ist, dann denken viele Menschen neben Greta Thunberg auch an Luisa Neubauer. Die Hamburgerin ist seit Anfang 2019 das deutsche Gesicht der Klimabewegung und zudem regelmäßig in Talkshows vertreten. Darüber hinaus hat sie zwei Bücher veröffentlicht und schreibt Beiträge für diverse Medien. Das geschätzte Vermögen von Luisa Neubauer beträgt 1 Million Euro.

Das Vermögen von Luisa Neubauer

Als führende Umweltaktivistin in Deutschland verdient Luisa Neubauer vor allem mit Auftritten in Talkshows und mit Artikeln Geld, die sie für diverse Medien verfasst. Zudem haben die Verkäufe der zwei Bücher, die sie 2019 und 2021 veröffentlicht hat, ihr Vermögen erhöht. Ob und in welchem Umfang sie von den Nichtregierungsorganisationen bezahlt wird, in denen sie sich seit Jahren engagiert, ist nicht bekannt.

Frühes Interesse und Engagement für soziale Themen

Luisa Neubauer wurde vor allem von ihrer Großmutter, die eine Umweltgruppe gegründet hat, früh für den Klimaschutz sensibilisiert. Zudem nahm Neubauers Mutter Frauke in den 1980ern an Protesten gegen Atomkraft teil. Als Schülerin ging Neubauer im Rahmen eines Austauschprogramms nach Namibia. Nachdem sie 2014 ein Einser-Abitur abgelegt hatte, wollte sie eigentlich Medizin studieren. Allerdings entschied sie sich dafür, sich ein Jahr lang sozial zu engagieren. Zunächst ging sie für ein Entwicklungshilfeprojekt nach Tansania, wo sie an der Organisation einer Wasserleitung und einer Krankenstation beteiligt war. Anschließend zog sie auf einen englischen Biobauernhof.

Aktivismus neben dem Studium

Im Herbst 2015 schrieb sich Neubauer an der Georg-August-Universität in Göttingen ein, um Geografie zu studieren. Ihr Studium finanzierte sie durch mehrere Stipendien, ein Auslandssemester führte sie an das University College London. Neben ihrem Studium setzte sie sich weiterhin stark für sozialpolitische Angelegenheiten ein. So gehörte sie beispielsweise einer Studentengruppe an, deren Protest dafür sorgte, dass die Göttinger Universität keine Investitionen mehr in Industrien tätigt, die Geld mit Kohle, Gas oder Öl verdienen.

Begegnung mit Greta Thunberg

Neubauer schloss sich außerdem Organisationen wie 350.org und Das Hunger Projekt sowie der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen an. 2016 wurde sie darüber hinaus Jugendbotschafterin der Nichtregierungsorganisation ONE, die sich unter anderem für den Kampf gegen Armut einsetzt. Im Jahr 2018 nahm sie am Weltjugendgipfel Y7 teil. Ende 2018 traf sie während des Weltklimagipfels in Kattowice auf Greta Thunberg, die wenige Monate zuvor die Protestbewegung Fridays for Future ins Leben gerufen hatte.

Erhöhte Medienpräsenz

Seit Fridays for Future Anfang 2019 seinen Weg nach Deutschland fand, gilt Luisa Neubauer als deutsches Gesicht der Bewegung. Seitdem ist sie häufig in Talkshows zu sehen und tritt auch als Publizistin in Erscheinung. So war sie von September 2019 bis November 2020 Kolumnistin beim Stern. Darüber hinaus schreibt sie für verschiedene Medien Gastbeiträge. Im Oktober 2019 brachte sie mit Alexander Repenning das Buch Vom Ende der Klimakrise – Eine Geschichte unserer Zukunft heraus.

Jobangebot von Siemens

Anfang 2020 bot Joe Kaeser, der damalige Vorstandsvorsitzende von Siemens, Neubauer einen Posten in einem Aufsichtsgremium bei Siemens Energy an. Dies hätte der Aktivistin nicht nur die Möglichkeit eingeräumt, Entscheidungen des Konzerns im Sinne des Klimaschutzes voranzubringen. Sie hätte mit dem Gehalt, das sie verdient hätte, zudem ihr Vermögen erheblich erhöht. Allerdings entschied sie sich gegen den Posten, um nicht an die Interessen von Siemens gebunden zu sein. Mitte 2020 erwarb Neubauer den Bachelor in Geografie und begann im Anschluss ein Master-Studium – ebenfalls in Geografie und ebenfalls in Göttingen.

Podcast und zweites Buch

Im November 2020 begann Neubauer mit der Moderation des Podcasts 1,5 Grad, der exklusiv bei Spotify gestreamt wird. Dafür erhielt sie Mitte 2021 den Deutschen Podcastpreis als beste Newcomerin. Im Juli 2021 erschien das Buch Noch haben wir die Wahl – Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen, das sie mit Bernd Ulrich geschrieben hat. Im September 2021 wurde Neubauer in das Green Council von Die Zeit berufen, für das sie unter anderem Beiträge in der Wochenzeitung verfasst.

_{Bildquellen:
Stefan Müller (climate stuff, 1 Mio views) from Germany, via Wikimedia Commons [CC-BY 2.0]}