Wie viel Pension bekommt Heinz Fischer?
Heinz Fischer, der ehemalige österreichische Bundespräsident (2004-2016), konnte sich während seiner Amtszeit über ein Gehalt freuen, welches weit über dem des US-Präsidenten oder des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland liegt. Mit einem Jahreseinkommen von 319.900 Euro – das entspricht einem monatlichen Bruttoeinkommen von 22.850 Euro – lag er pro Monat etwa 2.000 Euro über dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama und etwa 6.000 Euro über Joachim Gauck, ehemaliger deutscher Bundespräsident sowie über Angela Merkel, die auf monatlich 16.800 Euro kommt.
Doch diese Zahlen sind lediglich das Einkommen, welches Fischer in seiner Position als Bundespräsident bekommt. Weitere Einnahmen wie Aufwandsentschädigungen, eventuelle Honorare für Reden und dergleichen sind hier nicht eingerechnet. Gleiches gilt für die Gehälter von Obama, Merkel oder Wladimir Putin. Auch private Einnahmen, wie das Veröffentlichen von Büchern zählen hier nicht hinzu. Das Vermögen von Heinz Fischer schätzen wir auf ungefähr 5 Millionen Euro.
Hochbezahlter Pensionist mit eigenem Büro und Mitarbeitern
Als ehemaliger österreichischer Präsident steht Heinz Fischer auch eine üppige Pension zu. Diese liegt bei 19.000 Euro Brutto pro Monat, natürlich 13 Mal Jährlich. Damit ist er einer der bestbezahlten Pensionisten in Österreich. Hinzu kommt, dass Fischer weiterhin ein Büro mit Mitarbeitern von der Bundesrepublik Österreich zur Verfügung gestellt wird. Offiziell ist er weiterhin Beirat zur „inhaltlichen Beratung und Koordination“ für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018″.
Der Werdegang von Heinz Fischer
Der am 9. Oktober 1938 in der Stadt Graz geborene Fischer war im Grunde schon prädestiniert, der Sozialdemokratischen Partei Österreichs beizutreten, war er doch als Kind in eine sozialdemokratische Familie hineingeboren, während sein Vater selbst ein hochrangiges Mitglied der Partei war. Auch weitere Verwandte konnten auf Karrieren bei den Sozialdemokraten zurückblicken und so verwunderte es nicht, dass sich Fischer bereits sehr früh für die sozialdemokratische Idee begeistern und mit ihr identifizieren konnte.
Nachdem er mit einigen durch den Krieg bedingten Beschwerlichkeiten sein Matura erreichte, schrieb sich Fischer an der Universität Wien ein und studierte wie zahlreiche internationale Politikerkollegen Rechtswissenschaften. Dort erlangte er auch seinen Doktortitel und lehrte anschließend nach abgeschlossenem Wehrdienst an der Wiener Wirtschaftsuniversität. Einen ersten „Höhepunkt“ seiner Karriere, welcher zugleich ein Beweis für sein Bedürfnis nach Rechtschaffenheit war, war die Aufdeckung eines Skandals an jener Hochschule, in welchen einer ihrer Professoren verwickelt war, der noch immer nationalsozialistisches Gedankengut in seinen Vorlesungen verbreitet hatte.
Seine politische Karriere begann indes bereits unmittelbar nach seinem Studium, als er im Alter von 24 Jahren bereits als Sekretär für seine Partei im Parlament saß. Die Wahl in den Nationalrat, die ein weiterer wichtiger Meilenstein seiner Karriere darstellte, erfolgte neun Jahre später. Diesem sollte er 33 Jahre lang angehören, während er innerhalb des Rates verschiedene Tätigkeiten nachging. Im Jahre 1990 nahm er die Wahl zum Präsidenten des Nationalrats an. In dieser Position sollte er 12 Jahre lang verbleiben.
Während dieser Zeit wurde Fischer stetig wichtiger innerhalb seiner Partei und bald zu einem ihrer wichtigen Bestandteile. 1975, nur vier Jahre nachdem er in den Nationalrat gewählt wurde, wurde er zugleich Fraktionsvorsitzender seiner Partei, zwei Jahre später übernahm der den Vize-Posten des Parteivorsitz.
Der Höhepunkt seiner Karriere sollte zwei Jahre nach Beendigung seiner Funktion als Präsident des Nationalrates erfolgen, als er für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten kandidierte und schließlich in dieses höchste Staatsamt mit einer absoluten Mehrheit von 52% gewählt wurde. Durch seine Wiederwahl 2009 ist Fischer aktuell noch immer Bundespräsident der Republik Österreich und repräsentiert das Land auch in diesem Jahre nach außen hin. Wie viele moderne europäische Politiker steht auch Fischer für Menschenrechte, besonders auch für das Recht der freien Wahl der eigenen Sexualität, für welches er sich in seinen beiden Amtszeiten besonders stark gemacht hat. Auch stärkte er die Präsenz von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International innerhalb Österreichs. Im Gegensatz zu vielen deutschen Spitzenpolitikern hält er die Wehrpflicht für Österreich allerdings für essentiell. Er ist erklärter Gegner der Abschaffung der Wehrpflicht.
Sein Besitz
Fischer wohnt gemeinsam mit seiner Frau laut diepresse.de noch immer in der gemeinsamen Altbauwohnung, zu welcher er durch seinen Schwiegervater gekommen ist. Die ehemalige Amtsvilla der österreichischen Bundespräsidenten wurde indes abgerissen, weil die Sanierungskosten zu hoch waren und das Anwesen dem Steuerzahler teuer zu stehen gekommen war. Ebenfalls steht es Fischer als Bundespräsident frei, im Jagdschloss in Mürzsteg zu wohnen, was allerdings während der kalten Jahreszeit keineswegs ein komfortabler Wohnsitz ist: Es fehlt nämlich an Wärmedämmung.
Das letzte Dienstauto Heinz Fischers war ein schwarzer Mercedes der S-Klasse, der ohne Sonderausstattung (und Panzerung) einem Listenpreis von ungefähr 83.000 Euro entspricht. Allerdings gehört Fischer das Fahrzeug nicht, vielmehr bekam er es von der Bundesrepublik Österreich gestellt. Nach Ende seiner Amtszeit durfte er den Mercedes also nicht mit nach Hause nehmen. Für die Kosten des Fahrzeugs kamen, wie bei allen Dienstwagen von Amtsträgern, die Steuerzahler auf. In Sachen Dienstwagen gibt sich Fischer jedoch weitaus bescheidener als Angela Merkel, die sich in einem Audi A8 L W12 herumfahren lässt, den es ab 142.000 Euro ohne Sonderausstattung und Panzerung zu kaufen gibt.
Bildquellen:
IAEA Imagebank / Flickr [CC-BY-SA 2.0]
Austrian Airlines / Flickr [CC-BY-SA 2.0]
Wird nie ein Kirchschläger oder Waldheim sein! Die hatten noch Rückgrat.
Aber manche Politiker können nicht genug bekommen, der Steuerzahler wird’s schon bezahlen. Für mich ein Einsparungspunkt nach der Corona-Krise
Sind da die Aufwendungen für Büro, … miteingerechnet?
Hatte einmal Herrn alt BP H.Fischer meine Meinung geschrieben das ich dafür wäre das jeder Politiker nur 10 Jahre in der Politik verbleiben sollte, da mit der Zeit Freunderl Wirtschaft und auch Korruption ent-stehen könnten Ibiza eines der Beispiele.Seine Antwort war; in jeden Beruf wird man besser.
Letzten Samstag bei Bürgeranwalt sagte Dr. Fichtenbauer genau das Gleiche was ich ihm; Dr.Fischer geschrieben hatte.
Wo ist sein „Verdienst“ für die Republik Österreich ? Als Sozi-Apparatschik hoch- und weitergelobt, Posten und Pöstchen gehortet sein Leben lang, nie in einem Berufsleben gestanden. Die endlosen Aufzählungen seiner sog. Auszeichnungen, Ehren, etc. sind eine Farce.
Österreich braucht keinen BP. Mit ca 5,0 Mio € Vermögen abdanken, seine Frau dem Chauffeur nachweinen wenns vorbei ist, ist ein Hohn für das arbeitende und steuerzahlende Volk.
Fazit: für die nächste BP Wahl – bitte alle nicht mehr zur Wahlurne !