Wie reich ist Gianni Infantino?
Gianni Infantino ist seit 2016 der mächtigste Mann im Fußball. Als Präsident steht er nämlich dem Weltverband FIFA vor. Unter anderem ist er dafür verantwortlich, dass die Weltmeisterschaft 2022 in Katar stattfindet und der Wettbewerb ab 2026 mit 48 statt 32 Mannschaften ausgetragen wird. Schon als UEFA-Generalsekretär sorgte er dafür, dass das Teilnehmerfeld der Europameisterschaft erhöht wurde. Das geschätzte Vermögen von Gianni Infantino beträgt 20 Millionen Euro.
So viel verdient Gianni Infantino als FIFA-Präsident
Gehalt bei der FIFA
Im Jahr 2019 betrug das jährliche Einkommen bei der FIFA von Infantino bereits rund 2,7 Millionen Euro. Es setzte sich aus einem festen Gehalt von 1,8 Millionen Euro und einer Bonuszahlung in Höhe von 950.000 Euro zusammen. Damit ist er der bestverdienende Funktionär im Weltfußball. Dazu kommen natürlich noch ein Dienstwagen wie auch eine Dienstwohnung. Zusätzlich bekommt Infantino monatlich einen Spesensatz von rund 2.000 Euro von der FIFA. Immer wieder geraten die hohen Mitarbeiter der FIFA in den Verdacht, in die eigene Tasche zu wirtschaften. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn auch Infantino sein privates Vermögen auf dubiosen Wegen erhöhen würde.
Funktionär statt Spieler
Eigentlich wollte Gianni Infantino Fußballer werden, allerdings mangelte es ihm dafür an Talent. Stattdessen studierte er nach seinem Schulabschluss Rechtswissenschaften an der Universität von Fribourg und war anschließend als Rechtsanwalt tätig. Bald wandte er sich dennoch der Fußballwelt zu – allerdings nicht als Spieler, sondern als Berater diverser Gremien in der Schweiz, Spanien und Italien. Anschließend wurde er Generalsekretär des Internationalen Zentrums für Sportstudien (CIES) an der Universität Neuenburg.
Der Aufstieg in der UEFA
Der wichtigste aller Fußball-Funktionäre
Im Oktober 2015 stellte sich Gianni Infantino als Kandidat für die Wahl zum Präsidenten des Weltverbands FIFA auf. Allerdings kandidierte er lediglich als Ersatzmann für den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini, der zu dieser Zeit von einer langjährigen Sperre bedroht war. Wäre Platini zur Wahl zugelassen worden, hätte Infantino auf seine Kandidatur verzichtet. Als Platini jedoch tatsächlich für acht Jahre gesperrt wurde, war der Weg für Infantino frei. Mit Versprechen an die Verbände kleinerer Länder, ihnen größere Finanzspritzen zukommen zu lassen und die Teilnehmerzahl der Fußball-WM zu erhöhen, wurde er im Februar 2016 zum FIFA-Präsidenten gewählt.
FIFA – Im Sumpf der Korruption
Da die Winter-WM in Katar 2022 nicht abgesagt wurde, sondern auch Infantino weiter daran fest hielt, war ein Zeichen, dass die die Korruption wohl auch nach Blatter kein Ende findet und die FIFA weiterhin politisch unglaublich mächtig ist. Bereits 2010 und vor der Amtszeit Infantinos wurde die Vergabe nach Katar beschlossen. Viele Journalisten deckten dabei auf, dass für die WM viele Bestechungsgelder geflossen sind und viele Zusprüche von der Politik gemacht wurden. Auch aufgrund von Menschenrechtsverletzungen und zahlreicher toten Arbeiter für den Bau der Stadien wurde weiterhin an der WM festgehalten.
Video-Schiedsrichter und mehr WM-Teilnehmer
In seinem Amt setzte sich Gianni Infantino stark für die Einführung des Video-Schiedsrichters ein, der seit März 2018 Teil des Fußball-Regelwerks ist. Zudem plante der FIFA-Präsident, die Teilnehmerzahl der Weltmeisterschaft ab 2022 von 32 auf 48 zu erhöhen. Zu dieser Anpassung soll es nun aber ab 2026 kommen.
Bildquellen:
Titelbild: man_kelly / Bigstock.com
Kremlin.ru [CC BY 4.0], via Wikimedia Commons
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