Elvis Presley: Das hinterlassene Vermögen

Wie reich war Elvis Presley?

Selbst im Grab ist Elvis Presley, einer der berühmtesten Musiker aller Zeiten, noch ein reicher Mann. Das hinterlassene Vermögen von Elvis Presley beträgt 250 Millionen Euro. Dank der Musikrechte und Filme, in denen Elvis mitgewirkt hat, wird auch lange nach seinem Tod noch ein jährlicher Umsatz rund 30 Millionen Euro erwirtschaftet, von dem seine Erben nach wie vor profitieren. Auf der Liste der bereits verstorbenen Spitzenverdiener belegt Elvis daher Platz 2 hinter dem King of Pop, Michael Jackson.

Lisa Marie Presley ist trotz des Erbes angeblich pleite

Dass die einzige Tochter, Lisa Marie, von Priscilla und dem King of Rock`n`Roll dennoch bankrott sein soll, würde ihren Vater wahrscheinlich gar nicht freuen. Trotz des Erbes von mehreren Hundert Millionen Euro, welche die vierfache Mutter in Form von 100.000 US-Dollar im Monat ausgezahlt bekommt, gab die Elvis-Tochter in ihrem Scheidungsprozess an, dass sie pleite ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie von Elvis Presley Graceland zusätzlich ein Gehalt von 4.300 US-Dollar pro Monat erhält, stellt sich also die Frage, wo die ganzen Millionen wohl geblieben sind.

Die Gerichtsunterlagen geben Antwort. Dort wird der Vorwurf von Missmanagement und Veruntreuung laut. Schuld seien der Ex-Ehemann und Geschäftspartner, die sich im Nachhinein doch als wenig vertrauenswürdig herausgestellt hatten. So blieb aus einem aufgesetzt Fond von 100 Millionen Dollar im Jahr 2018 nur noch 14.000 Dollar übrig. Zum Glück rollte der Rubel wenigstens weiter. Denn die Songs von Elvis sind wahre Evergreens. Obwohl der Sänger bereits 1977 in den USA verstarb, werden seine Lieder rund um den Globus weiterhin rauf und runter gespielt. Viele Fans feiern Elvis auch heute noch – und das, obwohl sie zu den Lebzeiten dieser Musiklegende selbst nicht einmal geboren waren. Dadurch entsteht jährlich neues Einkommen, dass den Erben von Elvis Presley zu gute kommt.

Warum verdienen die Erben von Elvis Presley noch heute?

Wer mit einem der erfolgreichsten Solo-Künstler aller Zeiten eng verwandt ist, wird sich wohl auch in Zukunft auf einen nicht enden wollenden Geldsegen einstellen dürfen. Immerhin generiert nicht nur die Pilgerstätte Graceland fleißig weiter Einnahmen. In Las Vegas gibt es sogar eine eigene Elvis Presley Show. Darin ehrt man die Musiklegende in Zusammenarbeit mit dem weltbekannten Circque du Soleil. Verschiedene Lizenzgeschäfte und die unzähligen Merchandise-Artikel kommen hinzu. Ob Tassen, Puppen, T-Shirts oder Poster mit Elvis, wo Elvis drauf ist, daran verdienen seine Erben.

Elvis Presley hat während seines kurzen Lebens von gerade einmal 42 Jahren gleich mehr als 700 Lieder aufgenommen. Dies ist ebenso ein finanzieller Segen für die Erben, da sie dadurch weiter an ihm verdienen. Sobald der Radio oder das Fernsehen ein Lied von Elvis spielt, klingeln die Kassen. Stolze eine Milliarde verkaufte Tonträger gehen auf das Konto dieses begnadeten Künstlers. An diese Zahlen und Umsätze kommen selbst die aktuell noch auf der Erde weilenden Künstler kaum ran.

Auch Sony profitiert von den Elvis-Hinterlassenschaften

All das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass Elvis zu Lebzeiten als ein eher schlechter Geschäftsmann galt. Von den Firmenanteilen des Elvis-Presley-Imperiums sind nur noch 15 Prozent bei Lisa Marie Presley verblieben. Obwohl sie die einzige Tochter des begnadeten Sängers und charakterstarken Schauspielers ist, hält sie nur noch einen kleinen Anteil. Inzwischen gibt es also auch Menschen, die gar nicht mit dem King verwandt sind und dennoch die Früchte seines unverkennbaren Talents ernten. Die Firma Sony, die als einer der Riesen im Musikgeschäft gilt, wird dank Elvis ebenfalls reich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Elvis die nötige Weitsicht als Geschäftsmann einfach fehlte. Die Rechte an Hunderten von Songs hatte er bereits zu Lebzeiten an sein Plattenlabel verkauft. Gerade einmal 5,4 Millionen Dollar hat das Elvis Presley eingebracht – rückblickend nicht mehr als ein Spottpreis!

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Elvis Presley: By Ollie Atkins, gemeinfrei via Wikimedia Commons