Wie viel Geld hat Rolf Eden?
Rolf Eden war ein deutscher Unternehmer, der als Nachtclubbesitzer ein gutes Vermögen verdient hat. Mit seinem weißen Anzug und der Liebe zum weiblichen Geschlecht ist der Berliner Playboy bekannt geworden. Das Begrüßungsgeld der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 6000 Mark eröffnete ihm den Weg zu einer eigenen Bar im Berliner Nachtleben – den Eden Saloon. Das geschätzte hinterlaseene Vermögen von Rolf Eden betrug 200 Millionen Euro. Er verstarb am 11. August 2022 mit 92 Jahren.
Kindheit und Jugend
Rolf Eden war einer von zwei Söhnen einer jüdischen Familie in Berlin. Im jungen Alter floh die Familie des 1930 geborenen Berliner zurück nach Israel. Ohne Abschluss verließ Rolf Eden mit 14 Jahren die dortige Schule – fortan verdiente er sein Geld als Musiker in Israel. Zudem kämpfte er im israelischen Militär im ersten arabisch-israelischen Krieg. Nach dem Krieg ging es zurück nach Europa. In Paris hielt sich Eden mit verschiedenen Jobs über Wasser. Unter anderem verdingte er sich als Chauffeur, Kellner, Musiker oder Filmstatist. Später ging es nach Berlin, wo er zunächst als Nachtportier arbeiten sollte.
6000 Deutsche Mark Begrüßungsgeld
Im Grunde genommen basiert das heute Vermögen des Berliner Playboys auf dem Begrüßungsgeld der Bundesrepublik Deutschland. Bei seiner Rückkehr nach Berlin 1956 bekam er ein Begrüßungsgeld von 6000 Euro – kurze Zeit vorher versprach die Stadt Berlin jedem West-Berliner, der im Ausland lebt, die Auszahlung einer Willkommens-Summe. Nach verschiedenen Aushilfsjobs kam ein Jahr später das ersehnte Begrüßungsgeld, das Rolf Eden direkt in einen eigenen Nachtclub investierte – der Anfang eines bewegten Lebens rund um die Berliner Club-Kultur.
Rolf Edens Anfänge im Berliner Nachtleben
Die 6000 Euro Begrüßungsgeld waren wohl das beste Investment des deutschen Playboys. Er eröffnete den Eden-Saloon, der später Old Eden genannt werden sollte. In den darauffolgenden Jahrzehnten folgten zahlreiche Club-Eröffnungen. Sein Geschäftskonzept im Berliner Nachtleben basierte auf nackter Haut. Die Bedienungen arbeiteten mit freiem Oberkörper und versorgten die männlichen Gäste mit Drinks. In seinen Etablissements verkehrte die Berliner High Society und feierte wilde Partys. Nach und nach verkaufte Eden nach der Wiedervereinigung seine Clubs. Mit dem Verkauf der Berliner Kult-Disko Big Eden im Jahr 2002 ging eine Ära im Nachtleben zu Ende. Keiner seiner Clubs überlebte – mit neuem Besitzer ließ auch die Insolvenz nicht lange auf sich warten.
Der Schauspieler Rolf Eden
Seine Karriere als Schauspieler begann bereits in Paris. Dort gefiel ihm die Arbeit als Statist. Seit den 60ern spielte er in über 20 Filmen mit. 2011 wurde sein eigenes Leben verfilmt. Ein Jahr später veröffentlichte Rolf Eden seine Autobiografie: „Immer nur Glück gehabt: Wie ich Deutschland bekanntester Playboy wurde“.
Immobilien-Investments
Im Jahr 1977 begann Rolf Eden mit dem Investieren in Immobilien. Das verdiente Geld – aus den Clubs und der Schauspielerei – wurde zum Kauf von Wohnungen und Häusern genutzt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Immobilienpreise in der deutschen Hauptstadt prächtig, sodass sich Rolf Eden ein staatliches Vermögen aufbauen konnte. Heute besitzt der 90-Jährige über 700 Mietswohnungen in Berlin – ein wahres Immobilien-Imperium.
Privatleben und Unterhalt
Der gebürtige Berliner ist ein schillernder Playboy. Gerne bezeichnete er sich als den deutschen Hugh Hefner oder einzigen deutschen Playboy. Insgesamt hat Rolf Eden sieben Kinder von sieben Frauen – monatlich überweist er Unterhalt in Höhe von 30.000 Euro an seine Nachkommen.
Bildquellen:
Titelbild: Philipp von Ostau [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Siebbi [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
Bei dem ’staatlichen Vermögen‘ des Berliner Playboys, der als ‚Qualitätsbeweis der guten Abstammung der für seine Söhne in Frage kommenden Heiratskandidatinnen einen ‚Austernessenstest‘ von ihnen verlangte, handelt es sich natürlich um ein ’stattliches‘. Ganz gemäss dem Diktum von Prof. Quawatschly: Keiner braucht sich um sein Vermögen Sorgen zu machen, wenn es recht mäßig ist, ob es rechtmäßig verdient wurde, spielt keine Rolle.