Wie reich ist Olivia Jones?
Olivia Jones ist die bekannteste Dragqueen Deutschlands. Seit mehr als 20 Jahren verkörpert Oliver Köbel die zwei Meter große, schrille und witzige Frau. Die tritt regelmäßig in Fernsehshows auf, hat Bücher und Songs veröffentlicht und betreibt zudem mehrere Gastronomien in Hamburg. Außerdem stellte sie sich 2004 als Kandidatin für die Bürgerschaftswahl in Hamburg auf. Das geschätzte Vermögen von Olivia Jones beträgt 4 Millionen Euro.
Das Vermögen von Olivia Jones
Olivia Jones verdient ihr Geld auf verschiedenen Wegen. So kassiert sie Gagen für ihre TV-Auftritte und verbucht sowohl mit ihren vier Lokalen in Hamburg als auch mit ihren Kieztouren und Hafenrundfahrten Einnahmen. Auch die Verkäufe ihrer beiden Bücher und ihrer vier Singles haben ihr Vermögen erhöht. Zudem war sie die Werbefigur von Marken wie Penny, Leerdammer und 11880.
Der Schritt in die Travestiekünstler-Szene
Oliver Köbel absolvierte bereits Auftritte als Travestiekünstler, als er noch die Schule besuchte. Weil er dieses Karriereziel schon früh verfolgte, nahm er Kurse in Schauspiel, Sprecherziehung und Maskenbildnerei. 1989 zog er von seinem Heimatort Springe nach Hamburg. Dort traf er Ernie Reinhardt, der kurz zuvor auf der Reeperbahn das Schmidt Theater gegründet hatte und dort als Travestiekünstler in der Rolle der Lilo Wanders auftrat. Reinhardt verschaffte Köbel einige Auftritte im Hamburger Travestietheater Pulverfass Cabaret und ließ ihn bald darauf auch in einer eigenen Show im Schmidt Theater auftreten.
Politische Miss Drag Queen
In seiner Rolle als Olivia Jones gewann Köbel 1997 den Drag Queen Contest in Miami und holte dadurch den Titel als Miss Drag Queen Of The World. Fortan war Jones immer häufiger im Fernsehen zu sehen und moderierte etwa für den NDR den Christopher Street Day. Anfang 2004 ließ sich Jones bei der Hamburger Bürgerschaftswahl als Kandidatin aufstellen, um medienwirksam gegen die ehemalige Partei des Rechtspopulisten Ronald Schill anzutreten. Mit 0,5 Prozent der Stimmen erhielt Jones knapp mehr Zuspruch als Schills Ex-Partei.
Bei Kamelen und im Dschungel
Im April 2004 war Jones eine der zehn Kandidatinnen der RTL-Show Star Duell, verpasste aber den Einzug ins Finale. Ein Jahr später nahm sie an der Sendung Big Brother – Das Dorf teil und wohnte neun Tage lang im namensgebenden Dorf. 2010 lebte sie im Rahmen der Show Das Tier in mir vier Tage bei Kamelen. Sie gewann 5.000 Euro, die sie der Tierschutzorganisation PETA spendete. Anfang 2013 zog sie für Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! in den australischen Dschungel und erreichte hinter Joey Heindle den zweiten Platz.
Führungen und eigene Gastronomie in Hamburg
2006 führte Jones erstmals unter dem Titel Olivias Safari Touristen über die Reeperbahn, ein Jahr später begann sie auch, Hafenrundfahrten in Hamburg zu veranstalten. Ende 2008 eröffnete sie mit der Olivia Jones Bar in St. Pauli ihren ersten gastronomischen Betrieb. 2010 folgte die Tabledance-Bar Olivias Wilde Jungs, 2012 die Bar Olivias Show Club und 2014 der Biergarten Olivias Kiez Oase, mit denen sie stetig ihr Vermögen erhöht.
Sängerin, Autorin – und weiterhin TV-Star
Ebenfalls 2014 nahm Jones am Charity-Projekt Megapark Allstars teil, das die Single Wir sind der Megapark veröffentlichte. 2015 brachte Jones mit Lorenz Büffel und Nona den Song Bring Mutti mit heraus. 2016 folgte die Single Finger im Po, Mexico mit Kay One, 2021 We are Queer mit Melanie Müller und Katy Bähm. Zudem tritt Jones auch als Autorin in Erscheinung: 2015 erschien ihr Kinderbuch Keine Angst in ANDERSRUM – Eine Geschichte vom anderen Ufer, 2021 ihre Autobiografie Ungeschminkt. Mein schrilles Doppelleben.
Auch Fernsehauftritte absolviert Jones weiterhin regelmässig. So war sie 2021 Teil der Spezialstaffel Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow, bei Promi Big Brother zu Gast und im Duell mit Katja Burkard bei Schlag den Star zu sehen. 2022 gehörte sie in der RTL-Sendung Viva la Diva – Wer ist die Queen? zum Rateteam und moderierte zudem die ProSieben-Show Das große Promi Büßen.
Bildquellen:
Titelbild: Udo Grimberg [CC BY-SA 3.0 DE], via Wikimedia Commons
Raimond Spekking [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Hinterlasse eine Antwort