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Für den Tennis-Star Maria Sharapova sind schwere Zeiten angebrochen. Denn nachdem man ihr mit einem Drogentest auf die Schliche gekommen war, verliert sie nun Werbeverträge in Millionenhöhe. Nicht nur ihr Ego und ihr Ruf, sondern auch ihre Geldbörse ist also angeschlagen. Als einer der größten Tennis-Stars der aktuellen Tennisszene ist es gleich eine ganze Reihe von Werbepartnern, die nun nicht mehr mit Maria Sharapova zusammenarbeiten möchten. Die 28-Jährige ist also durchaus als Verlierer des Monats zu bezeichnen. Denn nach dem Dopingskandal wurde Maria auch von der UN suspendiert. Ihrer Rolle als Sonderbotschafterin dürfe sie nicht nachkommen, solange die Untersuchungen bezüglich der Doping-Vorwürfe noch nicht abgeschlossen seien. Auch die Tatsache, dass Maria Sharapova den Konsum von Meldonium, einer Substanz, die inzwischen auf dem Doping-Index steht und daher verboten ist, selbst gestanden hatte, kann ihr nicht unbedingt aus dieser misslichen Lage helfen. Dabei gab die Tennisspielerin an, dass sie überhaupt nicht gewusst hätte, dass es sich bei Meldonium um eine verbotene Substanz gehandelt habe.

Die bitteren Konsequenzen für Maria Sharapova

Maria Sharapova Dopingtest Sowohl Nike als auch Tag Heuer fackelten also nicht lange und kündigten die Zusammenarbeit mit Maria Sharapova sofort. Gut 11 Millionen Euro pro Jahr soll Maria Sharapova allein der Vertrag mit Nike eingebracht haben, so dass das Ende der Zusammenarbeit einen riesigen finanziellen Rückschlag für die russische Tennisspielerin bedeutet. Mit Tag Heuer hatte Maria sogar 12 Jahre zusammengearbeitet, als sich der Konzern für das Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit entschied. Auch Porsche sah sich zu einem ähnlichen Schritt gezwungen. Aber es gibt auch noch Werbepartner, die sich noch nicht von Maria Sharapova verabschiedet haben. Ihre Verträge mit Avon, der bekannten Kosmetikmarke, und dem Wasserhersteller Evian bleiben weiterhin bestehen. Böse Zungen meinen allerdings, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Tennisspielerin auch diese Verträge verlieren wird. Dass Nike, Porsche und Tag Heuer sich von Maria Sharapova getrennt haben, könnte allerdings nicht nur mit dem Doping-Skandal zu tun gehabt haben.

Denn aus finanzieller Sicht könnt es sich dabei durchaus um einen smarten Move auf Seiten der Werbepartner handeln. Schließlich war das Ende von Maria Sharapovas Karriere ohnehin schon abzusehen. Dies bedeutet meist auch, dass die Popularität und damit auch der Marktwert von Sportlern als Werbefigur abnehmen. Somit war die Ausrede, sich von Maria aufgrund der Doping-Vorwürfe zu trennen, ein gefundenes Fressen für die Unternehmen, die sonst wohlmöglich negativ in den Medien aufgefallen wären, wenn sie Maria Sharapova ohne erkennbaren Grund zu ihrem Karriereende trotz der langjährigen Geschäftsbeziehungen einfach hätten fallen lassen. Maria selbst wird es wohl wenig interessieren, warum ihre Werbepartner ihr nun den Rücken zugekehrt haben.

Denn mit den finanziellen Einbußen muss sie so oder so leben und auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien darf sie nun nicht mehr teilnehmen. In einer Pressekonferenz gab das Sport-Ass selbst zu, dass sie einen großen Fehler gemacht und ihre Fans enttäuscht hatte. Sie wollte ihre Karriere nicht so beenden, hieß es außerdem. Dabei wird noch weiter ermittelt, da das Verbot von Meldonium in der Tat relativ neu ist und es möglich wäre, dass Maria Sharapova wirklich nichts von der für sie fatalen Regeländerung wusste. Das Präparat nahm die Russin übrigens nicht vorrangig ein, um ihre Performance zu verbessern. Denn auch bei einer Reihe von gesundheitlichen Beschwerden wurde Meldonium bei ihr in der Vergangenheit eingesetzt.

Foto: Leonard Zhukovsky / Bigstock.com

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