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Ein Gericht in Florida hat die Webseite Gawker jetzt dazu verurteilt, Hulk Hogan umgerechnet fast 103 Millionen Euro zu zahlen. Die Jury, die dazu aufgerufen war in diesem Fall zu entscheiden, brauchte nur 6 Stunden, um dieses Urteil zu fällen, welches die Webseite nun sehr teuer zu stehen kommen könnte. Der Wrestling-Superstar hatte die Webseite Gawker verklagt, nachdem diese ein geheimes Sex-Tape von Hulk Hogan und der Ehefrau des bekannten Radiostars, Bubba The Love Sponge, ungefragt und ungenehmigt veröffentlicht hatte. Hogan gab an, dass er langwierige Demütigungen im Anschluss an die Veröffentlichung des Videos hätte über sich ergehen lassen müssen. Dabei hatte der Wrestler selbst eine Entschädigung in Höhe von gut 90 Millionen Euro einklagen wollen. Die Jury, die in diesem Fall das Urteil fällte, sprach ihm sogar noch mehr Schmerzensgeld zu.

Hulk Hogan Vermögen Natürlich kann Gawker noch Einspruch gegen das Urteil einlegen. Doch auch wenn die Webseite am Ende nur zur Zahlung der Hälfte des eben genannten Schmerzensgelds verurteilt werden sollte, wird das wohl das Aus für Gawker bedeuten. Im Übrigen sollen der CEO Nick Denton und der Redakteur, der den Inhalt gepostet hatte, persönlich zur Verantwortung gezogen werden und müssen nun wohlmöglich diese horrenden Summen aufbringen.

Noch im Jahr 2013 hatte der Gawker-CEO öffentlich verlauten lassen, dass der Eingriff in die Privatsphäre so manchen Stars unheimlich positiv für die gesamte Gesellschaft sei. Zudem hatten Gawker vor Gericht argumentiert, dass Hulk Hogan schließlich eine Figur des öffentlichen Lebens sei und auch über sei Sexleben öffentlich gesprochen habe. Daher habe man sich im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Sex-Tapes nichts vorzuwerfen. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich der Fall weiterentwickelt und ob Hulk Hogan die ihm zugesprochenen 103 Millionen Euro tatsächlich irgendwann erhält. Für den bereits in Rente gegangenen Wrestler wäre das mit Sicherheit eine nette Summe, die ihm die ein oder andere Annehmlichkeit zusätzlich bescheren könnte.

Foto: s_bukley / Bigstock.com

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