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Milliarden Euro
Euro
Geburtsdatum07. Oktober 1952 (71 Jahre alt)
Geboren inLeningrad, Sowiet Union
NationalitätRussland
Familienstandgeschieden von Ljudmila Alexandrowna Putina (seit 2014)
BerufPolitiker
Voller NameWladimir Wladimirowitsch Putin
Kinder2 (Mariya Putina, Yekaterina Putina)

Wie reich ist Wladimir Putin?

Wladimir Putin ist als Präsident von Russland einer der einflussreichsten Menschen auf dem Planeten. Putin ist nicht nur der reichste Russe sondern sogar der reichste Mann Europas. Doch das Vermögen kommt nicht von seinem Gehalt als Politiker, welches im Vergleich zu Angela Merkel oder Donald Trump eher gering ausfällt. Der russische Präsident hat seine Finger in den größten Ölkonzernen und greift damit beträchtliche Summen auf seine Auslandskonten ab. Sein Name scheint dabei natürlich in keinem Teilhaberregister auf. Offizielle Stellungnahmen gibt es dazu ebenfalls keine. Das geschätzte Vermögen von Wladimir Putin beträgt 36 Milliarden Euro.

Wladimir Putin Vermögen Putin hat sehr mächtige Beziehungen zu Personen aus Politik und Wirtschaft. Das Forbes Magazin veröffentlichte eine Liste der 10 einflussreichsten Freunde Putins, welche sechs der zehn größten Unternehmen Russlands kontrollieren. Dazu zählt auch die lokale Mediengruppe Russlands, welche viele Fernsehsender und Zeitungen verwaltet.

Putins Anteile an Ölkonzernen:

  • Gazprom – 4,5 %
  • Surgutneftegas – 37%

Das US-Finanzministerium Vermutete 2014 auch einen direkten Zugang zum Vermögen von Gunvor (50% über den engen Freund Gennadi Timtschenko). Ein Gunvor-Sprecher im Juli 2020 zu VermögenMagazin.de:

Dass der russische Präsident Wladimir Putin in irgendeiner Form an der Ölhandelsfirma Gunvor mit Sitz in der Schweiz beteiligt gewesen sei oder ist, entbehrt jeder Grundlage. Wir halten fest, dass Präsident Putin über keine wirtschaftlichen oder sonstigen Eigentumsrechte an Gunvor verfügt und auch in der Vergangenheit niemals verfügte. Er ist kein Begünstigter von Gunvor oder der Aktivitäten der Gesellschaft.

Wie viel Geld hat Putin wirklich?

Anfang 2015 hatte der Hedgefonds Manager Bill Browder in einem Interview mit CNN die Behauptung aufgestellt, dass Putin der reichste Mensch der Welt ist. Er behauptet, dass Putins Vermögen mit angeblichen 200 Milliarden US Dollar weitaus höher liegen soll, als wir bisher angenommen hatten. Wenn diese Behauptung stimmt, dann wäre der russische Präsident tatsächlich der reichste Mensch auf diesem Planeten und läge damit im Ranking mit mehr als doppelt so viel Vermögen vor den Unternehmern Jeff BezosBill Gates, Carlos Slim Helu, Warren Buffett und Co. Wir schenken dieser Behauptung allerdings noch kein Vertrauen und gehen weiterhin von einem geschätzten Vermögen von 36 Milliarden Euro aus, wie es der BBC Informant und Politwissenschaftler Stanislaw Belkowski Anfang 2016 beziffert.

Der Werdegang von Wladimir Putin

Wladimir Putin Einkommen Der spätere russische Präsident wurde am 07.10.1952 in Leningrad (St. Petersburg) als Sohn zweier Fabrikarbeiter geboren. Er besuchte zunächst die Schule und absolvierte anschließend ein Jura Studium an der Universität Leningrad um dann ab 1975 als KGB Offizier zu arbeiten. Er legte dabei einen rasanten Werdegang hin und war ab 1985 in der DDR (Dresden) stationiert, wo er seine Deutschkenntnisse verbesserte. Fünf Jahre später wechselte er zurück in die damalige UdSSR und arbeitete als Assistent für internationale Fragen an der Leningrader Universität. Im selben Jahr wurde Wladimir Putin zum Berater von seinem früheren Professor Anatoli Sobtschak, welcher zum Chef des Liningrader Stadtparlaments wurde.

Die politische Karriere nahm nun seinen Lauf. 1994 wurde Putin zum ersten Vizebürgermeister und war direkter Vertreter von Sobtschak und begleitete mehrere Ämter. Als Schobtschak 1995 die Wiederwahl als Stadtoberhaupt verlor, trat Putin von seinen Ämtern zurück und unterstützte anschließend den Präsidentschafts-Wahlkampf von Boris Jelzin. Unter Jelzin erlangte Wladimir Putin laufend höhere Stellen im Kreml und konnte somit politisch aufsteigen. Im Jahr 1997 erlange Putin den sehr umstrittenen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften, da die Doktorarbeit aus vielen Abschriften bestanden habe. Allerdings konnten diese Plagiatsvorwürfe nie nachgewiesen werden.

Boris Jelzin ernannte am 09.08.1999 Wladimir Putin zu seinem Ministerpräsidenten. Als Jelzin am 31.12.1999 überraschend, wegen Verdacht auf Geldwäsche im großen Stil, zurücktrat übernahm Putin bis zur Wahl des Nachfolgers das Amt des russischen Präsidenten. Der interimistische Präsident erteilte als eine seiner ersten Amtshandlungen Boris Jelzin Straffreiheit für seine begangenen Taten und räumte anschließend im Kreml auf und entließ einige korrupte Personen und besetzte ihre Ämter neu.

Der alte und neue russische Präsident

Wladimir Putin und Medwedew Bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000, nach dem Rücktritt von Boris Jelzin, gewann Wladimir Putin mit einer absoluten Mehrheit von 52,9 Prozent und wurde russischer Präsident in der ersten Amtszeit. Durch seine harten Handlungen im Krieg gegen Tschetschenien genoss Putin ein hohes Ansehen unter den russischen Bürgern. In den nächsten Wahlen 2004 wurde Putin mit einer Mehrheit von 71% erneut Präsident und trat seine zweite Amtszeit an. Laut der Verfassung Russlands darf ein Präsident nur zwei Amtszeiten von jeweils vier Jahren begleiten, danach muss ein neuer Präsident in den Kreml einziehen.

Im Jahr 2008 wurde dann Dmitri Medwedew, Freund und enger Vertrauter von Putin, neuer Staatspräsident von Russland und Wladimir Putin erneut Ministerpräsident. Medwedew war mehr oder minder der vier jährige gesetzmäßige Vordermann Russlands und Putin weiterhin der Drahtzieher im Hintergrund. Somit war klar, dass Wladimir Putin nach vier Jahren (2012) erneut als Präsident kandidieren würde. Allerdings wurde 2010 bereits die Amtszeit für den „neuen“ zukünftigen Präsidenten auf sechs Jahre angehoben.

Am 04.03.2012 gewann Putin wenig überraschen die Präsidentschaftswahl erneut und regierte Russland somit in seiner dritten Amtszeit als Staatspräsident. Die nächste Präsidentschaftswahl folgte am 18. März 2018, die er mit 76,6 Prozent der Stimmen gewann und am 7. Mai 2018 für seine vierte Amtszeit vereidigt wurde. Es kamen Vorwürfe der Wahlmanipulation auf, die aber schnell im Keim erstickt wurden. Damit wäre der Präsident auf jeden Fall bis 2024 an der Macht geblieben und hätte danach wohl erneut ein Verfassungs-Schlupfloch gefunden um im Hintergrund weiter zu regieren. Als Vorbereitung darauf wurde im März 2020 eine Verfassungsänderung durchgeführt, welche die bisherigen Amtszeiten des Präsidenten annulliert. Die Verfassungsänderung (78% Zustimmung vom Volk im Juni 2020) erlaubt es Putin damit weitere zwei Amtszeiten als Präsident zu regieren. Damit könnte er bis 2036 im Kreml bleiben und wäre dann 83 Jahre alt.

Der Besitz von Wladimir Putin

  • 20 Paläste und Residenzen
  • 43 Flieger
  • 15 Hubschrauber
  • 4 Luxus Yachten
  • 700 Luxus Autos
  • Beachtliche Uhrensammlung im Wert von über 500.000 Euro
  • Gigantische Kunstammlung, welche ständig erweitert wird

Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi

Olympia 2014 gilt allgemein als „das Baby“ von Putin. Es sollten die teuersten Spiele aller Zeiten werden. Mit Investitionen von umgerechnet 37 Milliarden Euro wurde es möglich gemacht, an der nordöstlichen Küste des schwarzen Meers die Winterspiele auszutragen. Boris Nemzow, Oppositionspolitiker und großer Kritiker Putins taxierte das Veruntreuungsvolumen auf ca. 30 Milliarden und bezeichnete die Olympischen Spiele von Sotschi sogar als ein Beispiel von Misswirtschaft und Diebeszügen von Putins Regierung und deren nahestehenden Oligarchen.

Bildquellen:
vverve + magicinfoto + wrangel/Bigstock.com
Wladimir Putin & Medwedew – Jürg Vollmer / Flickr [CC-BY-SA-2.0]

3 Kommentare
3 Kommentare
  1. Ally Hauptmann-Gurski

    Unter russischen Emigranten in Adelaide, Suedaustralien war es jahrelandg bekannt, dass die Sotschi Gelder veruntreut wurden. ‚Ich kann mir nicht vorstellen, wie die das hinkriegen wollen‘, sagte ein Russe hier. Bald darauf uebernahm Moskau die Fuehrung bei den Sotschi Bauvorhaben.

    Die Ausgaben Russlands fuer die Winterolympiade entsprechen pro Kopf genau dem was unsere Regierung hier in Adelaide fuer ein Stadium ausgegeben hat, in dem australischer Fussball und Cricket Veranstaltungen stattfinden. Ich habe das einmal ausgerechnet und insofern ist es nicht so skandaloes wie es aussieht, was die Russen fuer Sotschi ausgegeben haben.

    Allerdings ist es wohl an der Zeit, sich ganz aus diesen Sachen, inklusive Olympia, hinauszuziehen, denn der Steuerzahler baut hier ueberteuerte Buehnen fuer die Industrie, Schuhe, Getraenke, etc.

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