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Euro
Geburtsdatum17. Mai 1934 (89 Jahre alt)
Geboren inCleveland, Ohio, USA
NationalitätUSA
BerufUnternehmer

Wie viel Geld hat Ronald Wayne?

Wenn die Rede von Apple ist, dann denken die meisten Menschen wohl an Steve Jobs, den berühmtesten der insgesamt drei Mitbegründer des inzwischen weltbekannten Konzerns. Steve Wozniak dürfte nicht ganz so vielen Menschen ein Begriff sein. Dass Ronald Wayne der dritte Mitbegründer von Apple war, dürften hingegen nur die allerwenigsten wissen. Die Geschichte von Apple wird schließlich meist als die Geschichte der zwei Steves erzählt. Während der Name „Ronald Wayne“ hingegen in diesem Zusammenhang nur selten auftaucht. Ronald Wayne hat die falsche Entscheidung getroffen, das Wort Pechvogel beschreibt ihn wohl gut. Er könnte heute ein vielfacher Milliardär sein. Tatsächlich hat Ronald Wayne ein geschätztes Vermögen von nur 250.000 Euro.

Apple - Die wertvollste Marke 2016 Die Unbekanntheit von Ronald Wayne liegt auch daran, dass er sich schnell von dem Konzern verabschiedete. Er verkaufte seine 10-prozentige Anteilseignerschaft an Apple viel zu früh für einen echten Spottpreis. Wenn Ronald Wayne die Aktien heute noch besitzen würde, wäre er gut 52 Milliarden Euro schwer. Apple Chef Tim Cook sorgt dafür, dass das Unternehmen gut läuft. Je besser es abschneidet, desto mehr Geld bekommen auch die Aktieninhaber. Ronald Wayne hat seine Unternehmensbeteiligung viel zu bald verkauft und ist deshalb nicht vielfacher Milliardär. Das Leben hat es scheinbar anders mit ihm gemeint, wobei der dritte Mitbegründer von Apple so gut wie nicht von Reue geplagt wird, obwohl ihm solch ein Wahnsinnsvermögen durch die Lappen ging. Doch wie kam es eigentlich dazu?

Die Geschichte von Apple und Ronald Wayne

Alles begann im Jahr 1976, als Ronald Wayne die beiden Steves, die später mit Apple in die Geschichte eingehen sollten, kennenlernte, während beide noch bei Atari in den USA arbeiteten. Da Ronald älter war als Steve Jobs und sich in der Branche demnach auch besser auskannte, fragte Steve seinen späteren Geschäftspartner häufig um Rat. Unter anderem war Ronald den beiden Steves dabei behilflich, dass sie ihre Streitigkeiten beilegen und sich bezüglich der Computerfirma, die sie gemeinsam gründen wollten, einigen konnten. Ronald war es dann auch, der den Vertrag aufsetze und im Gegenzug einen 10-prozentigen Anteil an der neu gegründeten Firma erhielt, während die beiden Steves je über einen Anteil von 45 Prozent verfügten.

Das Vermögen von Ronald Wayne Schon 12 Tage, nachdem die drei Männer den Vertrag unterzeichnet hatten, wurde Ronald allerdings nervös und verkaufte seinen Anteil an Apple für umgerechnet nur 1.305 Euro. Denn damals musste Apple einen Kredit aufnehmen, um einer Kundenbestellung nachkommen zu können. Der dritte Mitbegründer von Apple wusste allerdings, dass die beiden Steves kein eigenes Vermögen hatten. Wenn Apple als Firma also den Kredit nicht zurückbezahlen könnte und Schulden machen würde, dann würde es vor allem Ronald sein, der mit seinem Privatvermögen haften sollte. Das erschien ihm einfach zu riskant, weshalb es sich dazu entschloss aus der Firma auszusteigen. Dies sollte sich vor allem im Nachhinein als folgenschwere Entscheidung herausstellen.

Ein echter Pechvogel

Denn inzwischen könnte Ronald Wayne über 52 Milliarden Euro schwer sein. Er könnte, wenn er damals keine Angst vor potentiellen Schulden gehabt hätte. Diesen Schritt bereut der Amerikaner allerdings nicht. Denn er ist froh, dass er während seines Lebens einer Arbeit nachgehen konnte, die ihm Spaß machte. Vielleicht redet er sich es selber schöner als es ist. Immerhin hat Ronald Wayne nie ein Apple Gerät gekauft, vielleicht eine Geste der Verweigerung. Ein weiteres Ärgernis ist auch geblieben. Denn den originalen Vertrag der Firmengründung verkaufte Ronald Wayne für umgerechnet 435 Euro. Im Jahr 2011 brachte der gleiche Vertrag dann 1,4 Millionen Euro bei einer Auktion ein. Auch diese zweite Chance im Leben hat Ronald Wayne somit schlicht und einfach verpasst.

Bildquellen:
Titelbild: @ronaldgwayne / Twitter
Rixie / Bigstock.com

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